Auswertung überrascht
Von München bis Amerika: Woher die Wiesn-Gäste 2025 kamen
06.10.2025 – 12:15 UhrLesedauer: 2 Min.
Besucher-Andrang auf der Theresienwiese: In München feierten in diesem Jahr 6,5 Millionen Wiesn-Besucher. (Quelle: Peter Kneffel /dpa)
Die 190. Wiesn ist am Sonntag zu Ende gegangen. Aus welchen Städten und Länder kamen die Besucher in diesem Jahr? Eine Auswertung.
6,5 Millionen Menschen besuchten in diesem Jahr die Wiesn. Wie immer war das Oktoberfest dabei vor allem ein Fest der Einheimischen. Laut einer Auswertung des Mobilfunkanbieters Vodafone kamen täglich im Schnitt knapp 162.000 Besucherinnen und Besucher aus München selbst auf die Theresienwiese. Aus dem direkten Umland reisten rund 44.000 Menschen an. Danach folgen Augsburg (2.577), Ingolstadt (1.071) und Regensburg (678).
Auch aus anderen Bundesländern zog es einige in die Bierzelte: Spitzenreiter waren die Berliner mit durchschnittlich 497 Gästen pro Tag, gefolgt von Stuttgart (327) und Frankfurt (268).
Unter den internationalen Gästen bestätigt sich ein bekanntes Bild: Italien steht mit rund 8.000 Besuchern pro Tag klar an der Spitze. Kein Wunder, gilt doch das mittlere Wiesn-Wochenende traditionell als „Italiener-Wochenende“. Dahinter folgen Frankreich (5.223), die Niederlande (5.122), die Schweiz (4.944) und Österreich (4.508).
Ein anderes Klischee allerdings passt nicht: US-Amerikaner spielten laut Vodafone-Auswertung dieses Jahr kaum eine Rolle – sie schafften es nicht in die Top 5 der ausländischen Gäste. Insgesamt kamen rund 27 Prozent der Wiesn-Besucher aus dem Ausland.
Die Zahlen basieren auf anonymisierten Mobilfunkdaten, die zeigen, wo sich Handys in das Vodafone-Netz eingewählt haben. So lässt sich nachvollziehen, aus welcher Region die Besucher stammen. Da nicht alle Anbieter erfasst sind und Mehrtagesgäste mehrfach gezählt werden können, gibt es allerdings eine gewisse statistische Unschärfe.
Laut Stadt München liegt der Anteil internationaler Besucher leicht unter den Vodafone-Werten – was auf unterschiedliche Erhebungsmethoden zurückzuführen sein könnte.