Die Energiewende schreitet auch in Gelsenkirchen immer weiter voran: Die Stadt gewährt allen, die auf heimischen Dächern, Balkonen oder Grundstücken eine Photovoltaik-Anlage errichten, einen finanziellen Zuschuss. Und die Nachfrage war so groß, dass der für 2025 zur Verfügung gestellte Fördertopf nun bereits komplett aufgebraucht ist. Das teilte die Stadtverwaltung am Montag mit.
Nur Anträge, die bis zum 6. Oktober vorgelegen haben, werden berücksichtigt
Alle Förderanträge, die bis zum 6. Oktober vollständig und in genehmigungsfähiger Form vorgelegen haben, würden auch noch abschließend bearbeitet, erklärte die Stadt in einer Pressemitteilung. Anträge, die nach diesem Stichtag noch eingehen, könnten hingegen nicht mehr berücksichtigt werden. „Alle Antragsteller werden schriftlich informiert. Aufgrund der hohen Anzahl eingegangener Förderanträge bittet die Stadtverwaltung, von Nachfragen zum Bearbeitungsstand abzusehen“, hieß es in dem Schreiben.
Insgesamt seien mehr als 440 Anträge auf Förderung einer Photovoltaik-Anlage bei der Stadt eingegangen. Mit Blick auf die Zahlen des Vorjahres sei das Interesse in der Bevölkerung somit gleichbleibend hoch geblieben. „Im Sinne der Energiewende freuen wir uns sehr über die zahlreichen Anträge im Bereich der Photovoltaik. Jede installierte Solaranlage bringt uns dem Ziel einer klimaneutralen Zukunft ein Stück näher“, sagte Kai Thiemann, der Klimaschutzmanager der Stadt Gelsenkirchen. „Die Nachfrage zeigt uns, dass die Energiewende von den Gelsenkirchener Bürgerinnen und Bürgern und Unternehmen mitgetragen wird.“
Gelsenkirchen: „Balkonkraftwerke“ besonders beliebt
Ein regelrechter Boom sei bei den sogenannten „Balkonkraftwerken“ zu beobachten gewesen. Diese machen Solarstrom auch für jene zugänglich, die kein eigenes Haus besitzen. Die kleinen Anlagen sind im Stadtbild inzwischen immer häufiger an Balkonen, Gartenzäunen und auf Lauben- und Garagendächern zu sehen. Ihr Anteil an den geförderten Anlagen lag in diesem Jahr laut Stadt „bei rund 60 Prozent“.
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Die Leistung aller geförderten Anlagen beträgt über 2000 Kilowatt-Peak (kWp). Die insgesamt im Stadtgebiet installierte Leistung aller Photovoltaikanlagen liegt inzwischen sogar bei etwa 60.000 kWp, erzeugt von über 5100 registrierten Anlagen. Diese Zahlen gehen aus den Statistiken der Bundesnetzagentur hervor.
Ob es 2026 wieder eine Förderung gibt, steht noch nicht fest
Über eine mögliche Fortsetzung des Förderprogramms im nächsten Jahr muss die Stadt noch entscheiden und will dann gesondert informieren. Wissenswertes dazu gibt‘s im Netz unter: www.gelsenkirchen.de/foerderprogramme-klima.