In zehneinhalb Monaten ist ein Prozess am Sozialgericht für Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen im Schnitt abgearbeitet – deutlich schneller als im Landesdurchschnitt.

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  • Alle Verfahren werden mittlerweile digital bearbeitet
  • Zahl der Klagen ist 2024 deutlich gestiegen

Die Prozesse am Gelsenkirchener Sozialgericht gehen deutlich schneller als im landesweiten Durchschnitt. Das steht in der Bilanz des Gerichts für 2024. Im vergangenen Jahr konnten die Klagen in Gelsenkirchen im Schnitt in zehneinhalb Monaten abgearbeitet werden. NRW-weit hat es 16 Monate gedauert.

Die Richter am Sozialgericht kümmern sich unter anderem um strittige Fälle bei der Rentenversicherung, der Grundsicherung oder beim Elterngeld. Das Gericht im Justizzentrum in Ückendorf ist für über 1,1 Millionen Menschen in Bottrop, Gelsenkirchen, Herne und dem Kreis Recklinghausen zuständig.

Insgesamt hatten die Richter im vergangenen Jahr deutlich mehr zu tun als im Jahr davor: Die Zahl der eingegangenen Klagen ist um knapp elf Prozent gestiegen. Gut 6.600 Verfahren mussten die Sozialrichter bearbeiten. Mittlerweile werden alle Verfahren am Sozialgericht komplett digital bearbeitet. Das spare viel Zeit und Arbeit, heißt es.