Zum zweiten Jahrestag des Überfalls der Hamas auf Israel wird vielerorts der Opfer gedacht. Bundespräsident Steinmeier besucht Leipzig.
Berlin taz/Agenturen | Anlässlich des Terrorangriffs der Hamas gegen Israel vor zwei Jahren sind am Dienstag überall in Deutschland Gedenkveranstaltungen geplant. Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) hat für diesen Tag Trauerbeflaggung an allen Liegenschaften des Parlaments angekündigt. Am frühen Dienstagmorgen, um 5.29, werden vor dem Brandenburger Tor in Berlin die Namen aller Opfer verlesen.
Am 7. Oktober 2023 um 5.29 Uhr (6.29 Uhr Ortszeit) überfiel die Hamas das Supernova-Musikfestival, auf dem Tausende Menschen feierten. Insgesamt tötete die Hamas rund 1.200 Menschen in Israel, mehr als 240 wurden in den Gaza-Streifen verschleppt. Der Angriff löste den Gaza-Krieg zwischen Israel und der Hamas aus.
Ebenfalls am frühen Morgen lädt die Deutsch-Israelische Gesellschaft in Hannover (DIG) zu einer Gedenkveranstaltung ein. Die Kundgebung beginne mit einer stillen Mahnwache von 6 bis 7:30 Uhr auf dem Opernplatz, teilte die DIG mit.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besucht am 7. Oktober Leipzig. In der Brodyer Synagoge werde er am Jahrestag des Massakers in Israel mit Jüdinnen und Juden ins Gespräch kommen, teilte das Bundespräsidialamt am Dienstag in Berlin mit.
Weiter sind unter anderem geplant: ein ökumenischer Gottesdienst um 11 Uhr in der Sankt-Hedwigs-Kathedrale in Berlin sowie ein Gespräch von Klöckner mit Opferangehörigen um 12 Uhr im Reichstagsgebäude in Berlin. In Wuppertal soll es um 12 Uhr eine Kundgebung auf dem Willy-Brandt-Platz geben, in Hamburg um 12.30 Uhr eine Mahnwache mit dem Titel „Hamburg zeigt Flagge“. In Berlin eröffnet Bundestagspräsidentin Klöckner um 14.15 Uhr im Reichstagsgebäude die Ausstellung „Kunst aus Israel“. Um 18 Uhr besucht sie zudem eine Gedenkveranstaltung im Rahmen der Eröffnung der Nova-Festival-Ausstellung im Flughafen Tempelhof.
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