In einigen sächsischen VW-Werken stehen ab dem heutigen Montag die Bänder still. Aufgrund der niedrigen Nachfrage nach Elektrofahrzeugen wird deren Produktion in Zwickau und Dresden für eine Woche ausgesetzt. Außerdem: Leipzig erhält Fördermittel für den Bau von Sozialwohnungen, kann damit jedoch lange dem Bedarf nicht gerecht werden und Frankreichs Premierminister ist nach nur gut einem Monat von seinem Posten zurückgetreten. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 6. Oktober 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Fördermittel für sozialen Wohnungsbau
Die Stadt Leipzig hat einen Fördermittelbescheid über 32,3 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln von der Sächsischen Aufbaubank erhalten. Damit sollen bis zum Jahr 2029 mehr als 400 mietpreis- und belegungsgebundene Wohnungen gebaut und werden, welche Personen mit Wohnberechtigungsschein zur Verfügung stehen sollen. Investoren und Eigentümer, die Sozialwohnungen bauen, können die Fördermittel dafür beim Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung beantragen. Die entsprechenden Verträge für das laufende Programmjahr müssen spätestens bis Februar 2026 abgeschlossen werden.
„Mit der Wohnraumförderung gibt uns der Freistaat ein sehr wirksames Instrument an die Hand, Wohnungen gezielt für einkommensschwache Menschen zu fördern. Ausreichend bezahlbaren Wohnraum gibt der freie Markt längst nicht mehr her“, machte Leipzigs Baubürgermeister Thomas Dienberg (BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN) deutlich.
Der aktuelle Bedarf an Sozialwohnungen liegt in der Stadt weitaus höher als die avisierten 400. Eigentlich wären jährlich etwa 1.150 neue geförderte Wohnungen vonnöten.
Produktionspause bei VW
Ab heute ruhen in den sächsischen VW-Werken die Bänder – (vorerst) für eine Woche. Grund dafür ist die geringe Nachfrage nach Elektrofahrzeugen, welche beispielsweise in den Werken in Dresden und Zwickau gefertigt werden. Ab der Woche darauf soll laut Unternehmen wieder „gemäß Auftragslage“ produziert werden.
Noch Ende September hatte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) einen Brief an die VW-Spitze geschrieben, in welchem er Standortzusagen und Millioneninvestitionen gefordert hatte. Das Unternehmen erteilte diesen Forderungen eine Abfuhr. Vielmehr solle das Schreiben bei VW für Irritationen gesorgt haben.
Vorwürfe gegen Polizei, Schließung der „Study Hall“ in Grünau und verlogene Steuerpolitik
Worüber die LZ heute berichtet hat:
Kommentar: Was eine verlogene Steuerpolitik mit den Zukunftsängsten der Jugend zu tun hat
Heimlich, still und leise schließt die „Study Hall“ in Grünau. Warum redet niemand darüber?
Medizin-Nobelpreis und ein Rücktritt
Was heute außerdem wichtig war: Das Karolinska-Institut hat in Stockholm gab heute bekannt, dass der Medizin-Nobelpreis an die Forschenden Mary Brunkow, Fred Ramsdell (beide USA) und Shimon Sakaguchi (Japan) verliehen wird. Mit ihren Entdeckungen zur peripheren Immuntoleranz hätten die Forscher*innen die Basis für ein neues Feld der Wissenschaft gelegt und die Entwicklung mehrerer neuer Behandlungsmethoden etwa gegen Krebs und Autoimmunkrankheiten vorangetrieben, hieß es vonseiten des Instituts.
Frankreichs Premierminister Sébastien Lecornu ist überraschend zurückgetreten. Als Grund für diese Entscheidung gab Lecornu an, dass es ihm unmöglich schien, eine stabile Regierung zu bilden. So seien die Parteien nicht zu Kompromissen bereit gewesen.
Supermond
Was morgen passieren wird: Wer gern zeitig aufsteht, kann bei wolkenfreiem Himmel morgen gegen 5.45 Uhr den Supermond sehen. Das bedeutet, dass der Mond der Erde in dieser Zeit etwa 20.000 Kilometer näher ist, als sonst, was den Himmelskörper größer erscheinen lässt. Außerdem soll der Mond um gut 30 Prozent heller leuchten.