Natur im Herbst
Zauberhafte Wanderrouten nördlich von Hannover
Aktualisiert am 07.10.2025 – 05:33 UhrLesedauer: 3 Min.
Wanderer sind unterwegs auf dem Heidschnuckenweg in der Lüneburger Heide (Archivbild): Nicht nur dort gibt es schöne Wege. (Quelle: IMAGO/Dieter Mendzigall)
Nördlich von Hannover laden zahlreiche Wanderrouten zu herbstlichen Touren ein – für jedes Fitness-Level ist etwas dabei. Eine Übersicht für den Herbst.
Im Herbst beginnt die Wandersaison: Angenehme Temperaturen und das Farbenspiel des fallenden Laubs machen viele Naturerlebnisse erst jetzt zum echten Spektakel. Nördlich von Hannover laden mehrere Routen zu ausgedehnten Wanderungen oder kurzen Spaziergängen ein.
Die Wilseder-Berg-Runde in der Lüneburger Heide ist etwa zwölf bis fünfzehn Kilometer lang und führt auf leichten bis mittelschweren Wegen durch weite Heideflächen, Wälder und Moore. Besonders eindrucksvoll ist der Panoramablick vom 169 Meter hohen Wilseder Berg, der höchste Punkt der Heide. Unterwegs bieten Gasthäuser wie der Undeloher Hof oder das Heidemuseumshof-Café in Wilsede gute Einkehrmöglichkeiten.
Die Totengrund-Wanderung ist mit acht bis zehn Kilometern kürzer, aber landschaftlich nicht minder reizvoll. Der Weg ist leicht und verläuft über sandige Pfade, die sich auch für weniger geübte Wanderer eignen. Der berühmte Blick in den Totengrund, eine malerische Senke mit weiten Heideflächen, ist ein Highlight. Einkehrmöglichkeiten gibt es im historischen Heidedorf Wilsede, wo mehrere Cafés und Gasthäuser zur Rast einladen.
Die Südheide-Rundwanderungen bei Hermannsburg bieten abwechslungsreiche Touren zwischen fünf und zwanzig Kilometern Länge. Je nach Route führen sie durch Heideflächen, Wälder und Moore und sind in der Regel leicht bis mittelschwer zu bewältigen. Besonders schön ist die Misselhorner Heide, die im Spätsommer in kräftigen Lilatönen erblüht. Für eine Pause bieten sich Gasthäuser und Hofcafés in Hermannsburg oder Müden (Örtze) an.
Der Nemitzer-Heide-Rundweg im Wendland misst etwa neun bis zehn Kilometer und ist eine leichte Tour durch offene Sandheideflächen. Diese besondere Landschaft entstand nach einem großen Waldbrand in den 1970er-Jahren und ist heute ein artenreiches Naturreservat. Besonders während der Heideblüte entfaltet die Gegend ihren Zauber. Am Start- und Endpunkt bietet das Nemitzer Heidehaus mit Café und Ausstellung eine gute Möglichkeit zur Einkehr.
Das Tister Bauernmoor bei Sittensen lädt mit einem rund sieben Kilometer langen Rundweg ein, der über Bohlenstege und Moorpfade führt. Der Weg ist leicht und vor allem im Herbst ein Erlebnis, wenn tausende Kraniche hier rasten und am Abend in beeindruckenden Formationen einfliegen. Einkehrmöglichkeiten finden sich in den nahen Orten Tiste oder Sittensen, wo es verschiedene Gasthäuser und Cafés gibt.