Dem Dresdner Zoo brechen die Einnahmen weg. Statt der erwarteten 160.000 Besucher kamen im ersten Halbjahr nur 134.000 Menschen. Die Folge: Dem Zoo fehlen knapp 521.000 Euro. Dazu kommen gestiegene Kosten für Bau, Energie – und Instandhaltung. Unterm Strich geht es um ein Defizit von 858.000 Euro.
Wie aus einer Vorlage im Finanzausschuss hervorgeht, soll die Stadt eine halbe Million Euro als zusätzliche Gesellschaftereinlage beisteuern. Den Rest soll der Zoo aus eigenen Mitteln kompensieren. Über die Vorlage muss aber noch abgestimmt werden. Das soll bei der Sitzung Anfang November erfolgen.
Woher nimmt die Stadt das Geld?
Fakt ist: Auf Dauer kann die Stadt, die ohnehin finanziell angeschlagen ist, dem Zoo nicht unter die Arme greifen. Die halbe Million Euro, von der in der Vorlage die Rede ist, nimmt der OB aus den „Mehrerträgen aus der Konzessionsabgabe“. Kurz gesagt: Aus dem Geld, welches Strom- und Gasversorger an die Stadt zahlen, wenn sie Straßen und Wege nutzen, um ihre Leitungen zu verlegen.
Weitere Sparvorschläge soll der Zoo unterbreiten.