Wenn eine Floristin mit einer Blüte erwischt wird, könnte man das auch anders verstehen. Doch jetzt stand eine 37-Jährige vor dem Amtsgericht Dresden. Einer Kassiererin war Falschgeld bei ihr aufgefallen.
Dresden. An einem Abend im Februar 2024 war an der Supermarkt-Kasse kein Betrieb mehr. Dennoch verbreitete die Kundin Hektik. Sie wollte fix eine Gutschein-Karte im Wert von 50 Euro kaufen, gab der Kassiererin eine vermeintliche 50-Euro-Note. Die Rewe-Mitarbeiterin fühlte den Schein, drehte ihn um – und sah die Aufschrift „Prop Copy“ (prop = englisch für Requisit).
Als die Kassiererin die Kundin auf die Blüte ansprach, sei die Frau „noch hektischer” geworden: „Na dann lassen wir das“, habe sie gesagt: „Ich will den Gutschein nicht!“ So berichtet es die 25-jährige Kassiererin nun eineinhalb Jahre später im Prozess gegen die 37-jährige Floristin am Amtsgericht Dresden.
Falschgeld vom Broiler-Mann?
Die Vernehmung der Zeugin ist der Höhepunkt in dem Verfahren, denn die Angeklagte behauptete, sie habe „es nicht mitgekriegt”, dass sie an der Kasse versucht habe, Falschgeld in Umlauf zu bringen.