Das Leitungswasser in Dresden könnte in vielen Haushalten derzeit stärker nach Chlor riechen als üblich. Denn Dresdens größtes Wasserwerk in Coschütz ist außer Betrieb.
Dresden. Nichts für feine Nasen: In manchen Wohnungen in der Dresdner Neustadt riecht das Leitungswasser seit einigen Tagen leicht nach Chlor. Eine Mieterin benachrichtigte Sächsische.de darüber, dass sich die Zusammensetzung ihres Trinkwassers nach ihrem Eindruck verändert hat. Der Lieferant Sachsen-Energie bestätigt das.
In Teilen Dresdens könne es derzeit „zu geschmacklichen Veränderungen“ des Leitungswassers kommen, teilt Firmensprecherin Nora Weinhold mit. Der Grund: Dresdens größtes Wasserwerk in Coschütz ist außer Betrieb – wegen Wartungsarbeiten, die jedes Jahr anfallen. Bis 22. Dezember übernehmen die Wasserwerke in Hosterwitz und Tolkewitz die gesamte Trinkwasserversorgung der Stadt.
Qualität des Wassers ständig geprüft
Die beiden Wasserwerke im Dresdner Osten liefern im Gegensatz zu Coschütz kein Talsperrenwasser. Alle Dresdner bekommen derzeit eine Mischung aus Grundwasser und „aufbereitetem Uferfiltrat der Elbe“. An der Qualität des Wassers ändert sich laut Sachsen-Energie nichts, es werde ständig kontrolliert.