Elversberg-Klatsche ein Nackenschlag

Otmar Schork gab jedoch auch offen zu, dass die 0:4-Niederlage gegen Elversberg auch ihn mitgenommen habe. Er bezeichnete das Ergebnis sogar als Nackenschlag, der so nicht vorhersehbar gewesen sei. Als Konsequenz wolle er sich aber nicht von außen zu einer Entscheidung treiben lassen. Vielmehr sei er jetzt gefordert, die Ruhe zu bewahren und sich nicht emotional beeinflussen zu lassen, wenn es darum gehe, Entscheidungen zu treffen. Ein Ultimatum für Markus Fiedler gebe es nicht.

Aufarbeitung mit Mannschaft und Trainer

Eine Entscheidung scheint aber zu sein, ab sofort die interne Aufarbeitung des desaströsen Saisonstarts in Angriff zu nehmen. Der Trainer sei in diese Analyse eingebunden. Erste Gespräche hätten bereits stattgefunden, so Schork. Der Sportchef wolle auch die Mannschaft mit einbeziehen und unter anderem analysieren, ob der Trainer die Spieler noch erreiche. „Markus hat die nötige Energie, er möchte mit der Mannschaft den Spagat schaffen. Wir müssen die Köpfe jetzt aufrichten, die Köpfe wieder freibekommen“, so Schork.

Nur ein Saisonsieg für den FCM

Angesichts der katastrophalen Bilanz des FCM in der laufenden Saison ist der Schritt, an Markus Fiedler festzuhalten, für viele sicherlich überraschend. Mit nur drei Punkten aus acht Spielen steht der Verein auf dem letzten Tabellenplatz der 2. Bundesliga. Besonders schmerzhaft war die jüngste Heimniederlage gegen Elversberg am vergangenen Sonntag, die bereits die sechste Saisonniederlage für das Team von Markus Fiedler bedeutete.

Anfangseuphorie direkt verpufft

Der 39-Jährige war im Sommer als Nachfolger des zu Hannover 96 gewechselten Christian Titz verpflichtet worden. Mit dem VfB Stuttgart II hatte er zuvor in der 3. Liga den Klassenerhalt geschafft und galt als aufstrebender Trainer-Nachwuchs. Doch der Start in Magdeburg verlief katastrophal. Jetzt will man den Bock wieder umstoßen – gemeinsam mit Markus Fiedler als Cheftrainer.