Berlin & Brandenburg
Aggressive Stimmung bei verbotener Demo nahe Alexanderplatz

07.10.2025, 19:50 Uhr

Eine geplante propalästinensische Demonstration wurde in Berlin verboten, weil die Polizei Gewaltausbrüche befürchtete. Allerdings kamen 500 Menschen trotzdem – und geraten mit der Polizei aneinander.

Berlin (dpa/bb) – Trotz des Verbots einer propalästinensischen Demonstration am Berliner Alexanderplatz am Gedenktag des Terrorangriffs auf Israel haben sich einige hundert Unterstützer am Abend versammelt. Die Stimmung am Neptunbrunnen vor dem Roten Rathaus war aggressiv und es kam zu Rangeleien mit der Polizei. Diese hatte einen Wasserwerfer schon Stunden zuvor bereitgestellt, setzte ihn aber zunächst nicht ein. 

Etwa 500 Demonstranten hätten den Ort trotz mehrfacher Aufforderungen nicht freiwillig verlassen wollen, sagte ein Polizeisprecher. Mit Schieben und Drücken solle die Menge aufgelöst werden. Die Polizei habe vor Ort ein größeres Aufgebot zusammengezogen. Wegen der Verstöße würden Teilnehmer vorläufig festgenommen.