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Taylor Swift erwähnt einen Italien-Ort in neuem Album. Google-Suchanfragen explodieren um 1.300 Prozent. Die Gemeinde kämpft bereits gegen Massentourismus.
Portofino – Taylor Swifts neuestes Meisterwerk „The Life of a Showgirl“ pulverisiert sämtliche Musikrekorde und katapultiert gleichzeitig einen malerischen italienischen Küstenort in den globalen Fokus. Das zwölfte Studioalbum der Popikone, das bereits vor der Veröffentlichung über fünf Millionen Vorab-Speicherungen auf Spotify erreichte und damit zum meist gespeicherten Album in der Plattformgeschichte avancierte, enthält eine besondere Hommage an Portofino.
Taylor Swift widmet dem italienischen Küstendorf Portofino einen Vers auf ihrem neuen Album. ©
Collage Anadolu Agency/IMAGO –
ZUMA Press Wire/IMAGO
In ihrem Song „Elizabeth Taylor“ besingt Swift die ligurische Perle mit den Worten „That view of Portofino was on my mind / When you called me at the Plaza Athénée“ (dt. „Ich hatte diesen Blick auf Portofino im Kopf / Als du mich zur Plaza Athénée riefst.“). Die poetische Zeile führte binnen einer Stunde nach Albumveröffentlichung zu einem explosionsartigen Anstieg der Google-Suchanfragen um 1.329 Prozent für den italienischen Riviera-Hotspot, so Forbes.
Portofino kämpft bereits seit Jahren gegen Overtourism mit drastischen Verboten: Kommen jetzt die Swifties?
Portofino hat längst drastische Maßnahmen gegen den Massentourismus ergriffen. Die reichste Gemeinde Italiens setzt bereits seit Juli 2025 eine rigorose Verordnung durch, die Touristen empfindliche Bußgelder zwischen 25 und 500 Euro androht.
Die Verbotsliste liest sich wie ein Katalog alltäglicher Urlaubsgewohnheiten: Barfußlaufen durch den Ort ist ebenso untersagt wie das Flanieren in Badekleidung auf der berühmten Piazza. Alkoholkonsum auf öffentlichen Straßen außerhalb von Gastronomiebetrieben, das Sitzen oder Liegen auf Straßen und Gehwegen sowie das Aufhalten mit Koffern oder Picknick-Ausrüstung an öffentlichen Plätzen können Urlauber teuer zu stehen kommen
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Diese drastischen Einschränkungen zielen darauf ab, die „Ruhe und Erholung von Einwohnern und Touristen“ in dem exklusiven Küstenort zu schützen, der besonders in den Sommermonaten einem enormen Besucherandrang ausgesetzt ist. Bereits 2023 hatte Portofino mit einem faktischen Selfie-Verbot an beliebten Aussichtspunkten für Aufsehen gesorgt – offiziell aus Sicherheitsgründen, wie die Gemeinde betonte.
Easter Eggs oder echte Erinnerungen? Das Rätsel um Taylor Swifts mysteriöse Verbindung zum ligurischen Küstenparadies
Die Ironie der Situation liegt auf der Hand: Während Swift den Ort in ihrem neuen Album romantisiert und damit möglicherweise einen neuen Touristenboom auslöst, kämpft Portofino bereits verzweifelt gegen die Folgen seiner Popularität. Der Küstenort, der regelmäßig Prominente wie Madonna, die Kardashians oder Jeff Bezos beherbergt, steht exemplarisch für das Dilemma vieler italienischer Tourismusjuwelen.
Swifts Verbindung zu Portofino bleibt dabei rätselhaft – während sie und Verlobter Travis Kelce 2024 in der Comer See-Region gesichtet wurden, ist unklar, ob das Paar tatsächlich Portofino besuchte. Die Erwähnung könnte auch ein weiteres musikalisches „Easter Egg“ der für ihre versteckten Botschaften bekannten Künstlerin sein.
Taylor Swift kündigte ihr neues Album mit einer besonderen Farbe an, die sie „Portofino Orange Glitter“ nennt. Diese orange-glitzernde Nuance trug sie bereits während ihrer Eras Tour auf der Bühne, berichtet der britische Independent. In einem Podcast-Auftritt bei „New Heights“, der von ihrem Verlobten Travis Kelce und dessen Bruder Jason moderiert wird, erklärte Swift: „Ich mochte die Farbe schon immer. „Es fühlt sich an wie die Energie, die mein Leben geprägt hat. Und dieses Album handelt davon, was während dieser Tour hinter den Kulissen in meinem Innenleben vor sich ging.“ Die Stadtverwaltung von Portofino hat laut ansa.it Taylor Swift bereits zu einem Besuch eingeladen. (Quellen: Forbes/Independent/New Heights/ansa.it) (jaka)