Im Interview sprach Regie-Legende James Cameron über „Avatar 3“ und ließ wissen, dass die Zukunft des Sci-Fi-Franchise nicht in Stein gemeißelt sei.

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Am 17. Dezember 2025 ist es endlich so weit: Nach drei langen Jahren des Wartens startet mit „Avatar 3: Fire and Ash“ der von Fans heißersehnte dritte Film der aktuell größten Sci-Fi-Filmreihe überhaupt.

Ich bin mir sicher, sie werden wieder in Scharen in die Kinosäle stürmen: Fans, Familien und einfach alle, die das Kino als Event lieben. Es ist auch die passende Zeit um Weihnachten herum. Da hat man Zeit, da sitzt das Geld selbst dieser Tage etwas lockerer und der Wunsch, gemeinsam etwas zu erleben, wird viele in die Lichtspielhäuser ziehen.

Das hat schon 2009 bei „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ funktioniert, das funktionierte 2022 bei „Avatar 2: The Way of Water“ und das wird auch dieses Jahr bei „Avatar 3: Fire and Ash“ funktionieren.

Doch wenn uns das laufende Kinojahr eines gelehrt hat, dann, dass es schwieriger denn je ist, vorherzusagen, was beim Publikum ankommt und was nicht. Vor allem Disney erlebte 2025 Licht („Lilo & Stitch“) und Schatten (sämtliche Marvel-Filme, „Elio“). Davor ist auch das „Avatar“-Franchise nicht gefeit. Das weiß Schöpfer James Cameron. Im Gespräch mit Variety äußerte er sich (selbst-)kritisch zu den horrenden Kosten seiner visuell betörenden Effektspektakel:

„Verdienen wir mit ‚Avatar 3‘ überhaupt Geld? Ich meine, wir werden Geld verdienen. Aber die Frage lautet, wie hoch die Gewinnspanne – wenn überhaupt – ausfallen wird, und inwieweit das als Anreiz dient, dieses Universum zu erweitern. Vielleicht warten wir auch eine Weile, bis wir einen Weg gefunden haben, die Kosten zu senken. Denn die Produktionskosten sind in den vergangenen Jahren aus dem Ruder gelaufen, ganz besonders im Bereich visueller Effekte. Alles ist enorm teuer geworden; und das führt dazu, dass die Art Film, die ich gerne mache, langsam ausstirbt.“

Die Art Film, die der Filmemacher gerne dreht, zeigt sich im fantastischen Trailer zu „Avatar 3: Fire and Ash“:

Poster„Avatar 3: Fire and Ash“ ist der Scheideweg für James Camerons weiteres Schaffen

James Cameron gestand, dass er sich aktuell an einem Scheideweg für das weitere Fortbestehen seines Sci-Fi-Franchise befinde. Auch wenn bereits Teile von „Avatar 4“ abgedreht und die Vorbereitungen für „Avatar 5“ bereits begonnen hätten, sei nichts in Stein gemeißelt.

Mit seinen 71 Jahren ist er auch nicht mehr der Jüngste. Jeder Teil nimmt Jahre in Anspruch; und Cameron hat weitere Projekte, denen er sich widmen will. So wolle er unbedingt Regie führen bei der Verfilmung des WW2-Sachbuchs „Ghosts of Hiroshima“ über den Abwurf der beiden Atombomben über Japan.

Hinzu kommt: Das gleiche Publikum, das „Avatar“ und das Marvel Cinematic Universe zum Erfolg werden ließ, blieb den Marvel-Filmen dieses Jahr größtenteils fern. Das neue Publikum bevorzugt persönlichere und geerdete Geschichten. Versteht mich nicht falsch, „Avatar 3: Fire and Ash“ wird mit Sicherheit über eine Milliarde US-Dollar einspielen – locker. Aber ob es noch einmal die 2-Milliarden-US-Dollar-Grenze durchbrechen wird? Das wage ich zu bezweifeln.