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Tesla hat in den USA günstigere Varianten seiner Sportlimousine Model 3 und des Mittelklasse-SUV Model Y vorgestellt. Damit lüftete der US-Autohersteller das Geheimnis um neue Fahrzeuge mit niedrigeren Einstiegspreisen, über die bereits seit Monaten spekuliert wurde. Bei den neuen „Standard“-Varianten wurden vor allem Abstriche bei den Komfortmerkmalen gemacht. Ob und wann die beiden Versionen auch nach Deutschland kommen, ist noch ungewiss.

Die große Überraschung bei der Vorstellung war vor allem die günstigere Version des Model 3. Dass Tesla seinen SUV günstiger anbieten würde, galt als gesetzt. Dadurch bietet das Unternehmen von Elon Musk jetzt Neufahrzeuge ab einem Einstiegspreis von 36.990 US-Dollar an, umgerechnet rund 32.000 Euro. Von der 30.000-Dollar-Grenze, mit der Musk früher mal liebäugelte, sind die Einstiegspreise aber immer noch weit entfernt. Analysten sehen die Preisoffensive auch als Versuch, der wachsenden Konkurrenz, besonders aus China, die Stirn zu bieten.

Ausgleich der weggefallenen Förderung

Gegenüber der günstigsten Premium-Variante sparen Käufer des Model 3 Standard rund 5500 US-Dollar. Damit gleicht Tesla zum Teil die Ende September ausgelaufene E-Auto-Förderung (Tax Cut) in den USA in Höhe von 7500 US-Dollar aus. Diese Steuererleichterung hatten in den USA noch viele mitgenommen, wodurch Tesla im vergangenen Quartal einen Rekord bei den Auslieferungen verzeichnen konnte.

Die Reichweite des Fahrzeugs mit Heckantrieb liegt mit angegebenen 321 Meilen (502 km) gegenüber 363 Meilen (584 km) beim Premium-Modell rund 11,6 Prozent niedriger. Auch bei der Beschleunigung (5,8 sek. auf knapp 100 km/h statt 4,9) und beim 15-minütigen Schnellladen am Supercharger (170 statt 195 Meilen Reichweite) machen Käufer Zugeständnisse.

Deutlicher sind die Unterschiede jedoch bei den Extras in der Ausstattung zu spüren. Das Display vor der Rückbank fehlt ebenso wie ein UKW-Radio und die Ambientebeleuchtung. Lenkrad und Außenspiegel müssen per Hand eingestellt werden. Sitzheizungen gibt es immerhin vorne, aber nicht auf der Rückbank. Auch die Sitzbelüftung vorn entfällt. Unterschiede gibt es schließlich bei den verwendeten Stoffen in den Türen, bei den Autopilot-Funktionen und bei den Stoßdämpfern.

Scheinwerfer statt Lightbar

Ähnlich sieht es beim Model Y Standard aus, das ab 39.990 US-Dollar erhältlich ist. Dieses beschleunigt in 6,8 Sekunden auf knapp 100 km/h (60 mph), während das Premium-Modell dies in 5,4 Sekunden schafft. Hier fehlt ergänzend zu den Abstrichen beim Model 3 außerdem noch der Subwoofer, es wird eine andere Mittelkonsole verbaut und das Fahrzeug hat statt der markanten Lightbar, der LED-Lichtleiste, auf der Vorderseite klassische Scheinwerfer.

Auch für Deutschland deutet sich die Einführung einer Standard-Variante an. Das Handelsblatt berichtete am Montag, dass der Tesla-Werksleiter in Grünheide, André Thierig, in einer internen Veranstaltung bekannt gegeben habe, dass in einigen Wochen mit dem Bau und der Auslieferung einer solchen Variante begonnen werden solle. In den USA sollen die Auslieferungen im November beginnen.

(mki)

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