Die Chemnitzer, bei denen neben Kaza Kajami-Keane (zuletzt Oberschenkel-Probleme) sehr überraschend auch Kostja Mushidi nach seinem Nasenbeinbruch schon wieder auf der Platte stehen konnte, erwischten einen guten Start. Dank zehn Punkten in den ersten drei Minuten waren die Niners frühzeitig obenauf. Lietkabelis mühte sich, kam in der Folge zum Ausgleich (15:15/7.), musste danach aber abreißen lassen. Chemnitz hingegen verschärfte zum Ende des ersten Viertels das Tempo und ging mit 28:17 in die erste Viertelpause. Im zweiten Abschnitt konnten die Niners ihren Vorsprung zunächst aufrechterhalten, ehe allen voran ein blendend aufgelegter Ty Brewer das Ergebnis mittels mehrerer Fabel-Dreier weiter in die Höhe schraubte. Dank seiner 17 Punkte in Halbzeit eins und einer bis hierhin überzeugenden Teamleistung stand zur Pause bereits komfortable 53:29-Führung zu Buche.

Auch im zweiten Durchgang blieb es weitestgehend beim Bild der ersten Halbzeit. Chemnitz kontrollierte das Geschehen, wenngleich das Pastore-Team zunehmend vom Gaspedal ging. Lietkabelis konnte daraus allerdings kaum Profit schlagen und lag zur dritten Viertelpause weiterhin aussichtslos zurück (71:46/30.). Weil das Spiel entschieden war, gestaltete sich das letzte Viertel daraufhin insgesamt ein wenig ausgeglichener. So ließen die Niners zwischenzeitlich auch mal einen 7:0-Lauf der Gäste zu und warfen derweil selbst nicht mehr jeden Ball mit dem letzten Nachdruck in Richtung Korb. Unter dem Strich stand letztlich dennoch ein hochverdienter 86:67-Kantersieg zu Buche, zu bei dem sich neben Ty Brewer (19 Punkte) mit Kevin Yebo (13), Nike Sibande (zwölf), Kostja Mushidi (elf) sowie Yordan Minchev (zehn) gleich vier weitere Niners-Akteure mit doppelter Punktzahl in die Scorerliste eintragen konnten.