Und dann hielt sie meine Hand ganz fest. Minutenlang. Sie konnte nicht mehr sprechen, es fiel ihr schwer, die Augen zu öffnen, doch mit ihrer Wärme, die meine Finger umspielte, zeigte sie noch einmal, wie viel Liebe in ihr war. Die Intensivstation wurde ihr letzter Ort. Der Ort, an dem sie vom irdischen Leben in ein anderes Leben wechseln würde. So war die Hoffnung. Vielleicht. Wir wissen es nicht. Fakt war nur der Monitor hinter ihr. Und der zeigte schließlich keinen Puls mehr. Sie war gestorben. In diesem Moment. Und wir waren bei ihr. In einer Stille, die kaum auszuhalten war. Aber elementar. „Und ewig, ewig sind die weißen Wolken“, heißt es in einem Gedicht des Lyrikers Hans Bethge. Die Trauer hatte längst begonnen. Und sie würde lange dauern. Wenn sie jemals verging.