Ein besonderer Rahmen für die Spatzen

Nach der englischen Woche mit dem Sieg gegen Schweinfurt und der Niederlage in Ingolstadt wartete auf den SSV Ulm 1846 Fußball ein echtes Highlight. Gegen den Bundesligisten FC Augsburg durfte Moritz Glasbrenner erstmals offiziell als Cheftrainer an der Seitenlinie stehen. Vor 2000 Zuschauern testeten beide Teams ihre Form während der Länderspielpause. Für die Spatzen war es die Gelegenheit, sich auf hohem Niveau zu beweisen.

Ein frühes Gegentor sorgt für Rückstand

Die Ulmer versteckten sich nicht und suchten direkt den Abschluss. In der 9. Minute versuchte es Evan Brown mit einem Distanzschuss, doch FCA-Keeper Nediljko Labrovic parierte. Drei Minuten später bot sich den Gastgebern die erste große Möglichkeit: Phillip Tietz verpasste nach einer Flanke knapp. Kurz darauf war er erfolgreicher. In der 14. Minute wurde Tietz freigespielt und schob den Ball ins rechte Eck – das 0:1 aus Ulmer Sicht.

Ulm kämpft sich zurück

Die Spatzen ließen sich nicht beirren. Max Scholze prüfte Labrovic in der 22. Minute, Jan Boller eroberte in der 31. Minute tief in der gegnerischen Hälfte den Ball und leitete einen gefährlichen Abschluss von Evan Brown ein. In der 34. Minute verfehlte Lucas Röser nach einer Ecke per Kopf nur knapp das Ziel. Das Tor lag in der Luft – und es fiel. In der 39. Minute spielten Jan Boller und Max Julian Brandt einen Doppelpass, Brandt flankte in die Mitte, und Lucas Röser verwandelte zum 1:1.

Ausgeglichene zweite Halbzeit

Nach der Pause blieb das Spiel auf Augenhöhe. Augsburg drückte in der 49. Minute durch Tim Schnitzer, doch Niklas Kölle klärte in höchster Not. Jonas David setzte auf der Gegenseite einen Kopfball knapp über das Tor. Immer wieder suchte Ulm seine Chancen, doch sowohl Max Julian Brandt als auch Lucas Röser scheiterten an Labrovic. Die Augsburger versuchten es ihrerseits aus der Distanz, doch die Ulmer Abwehr blockte konsequent.

Ein Remis als Ausrufezeichen

Nach 90 Minuten pfiff Schiedsrichter Felix Wagner die Partie ab. Das 1:1 war ein Ergebnis, das sich die Spatzen mit viel Einsatz verdient hatten. Ulm zeigte Moral, ließ sich vom frühen Gegentor nicht verunsichern und bewies, dass auch gegen einen Bundesligisten ein Unentschieden möglich ist.

Blick auf die Liga

Mit dem Remis im Rücken geht es für den SSV Ulm 1846 Fußball nach der Länderspielpause in der 3. Liga weiter. Am 19. Oktober empfangen die Spatzen im Donaustadion den FC Energie Cottbus. Dort wollen sie erneut zeigen, dass die Mannschaft gefestigt ist und sich von keinem Gegner einschüchtern lässt.