Die aus der Pfalz stammende Ex-Ministerin Anne Spiegel (44) steht vor einem Wechsel nach Niedersachsen.
In der Regionsverwaltung Hannover soll die Grünen-Politikerin ab Mai das Dezernat Soziales, Teilhabe, Familie und Jugend leiten. Diesem Vorschlag des Regionspräsidenten Steffen Krach (SPD) muss die Regionsversammlung noch zustimmen, wie aus einer Mitteilung der Verwaltung hervorgeht. Zur Region Hannover gehören die gleichnamige Stadt und 20 weitere Städte und Gemeinden. Spiegel arbeitet seit einem Jahr im Führungsteam der Organisation „Krisenchat“, einem Beratungsangebot für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Von 2016 bis Ende 2021 war Spiegel zunächst rheinland-pfälzische Ministerin für Integration und Familie, später für Umweltschutz. Im Dezember 2021 wurde sie Bundesfamilienministerin, geriet jedoch nach wenigen Monaten im Zusammenhang mit ihrem früheren Amt unter Druck und musste zurücktreten. Dabei ging es um ihr Verhalten als Umweltministerin während und nach der Flutkatastrophe im Ahrtal im Sommer 2021.
In der Mitteilung wird Spiegel mit den Worten zitiert: „Das Dezernat verantwortet genau die Themen, für die ich viele Jahre politische Verantwortung hatte und die mir am Herzen liegen.“