Unter der neuen Intendanz
Diese Änderungen stehen beim Kleinen Fest an
08.10.2025 – 15:36 UhrLesedauer: 2 Min.
Lapoesia mit ihrem Spektakel am Zirkuswagen: Das Kleine Fest im Großen Garten war 2025 nicht ausverkauft. (Quelle: IMAGO/Bernd Günther)
Ein neuer Intendant ist gefunden, nun starten die Vorbereitungen für das Kleine Fest im Großen Garten 2026. Was bisher geplant ist.
Für das Kleine Fest im Großen Garten stehen Änderungen an. Die größte ist vermutlich: Es hat einen neuen künstlerischen Leiter. Sofern alle politischen Gremien zustimmen, wird Detlef Simon alias Desimo übernehmen. Doch es gibt weitere Aspekte des Kleinkunstfestivals, die im Wandel sind.
Was viele Besucher freuen dürfte: Künftig soll wieder ein größerer Teil des Gartens bespielt werden. Das gab die Stadt am Mittwoch bekannt. Bei den vergangenen zwei Ausgaben fand das Fest nur im hinteren Teil statt; die Stadt hatte es so vorgegeben. „Wir haben gesehen, dass die Entscheidung, einen Bereich des Gartens als Spielort auszuschließen, nicht vorteilhaft war“, so Kulturdezernentin Eva Bender. „Aber selbstverständlich werden auch künftig alle denkmalschutzrechtlichen Belange beachtet.“
Das Große Parterre soll wie früher als Ort für Bühnen und Gastronomie genutzt werden. Dafür wird es südlich der Großen Fontäne keine Bühnen mehr geben.
Der Termin steht schon, das Fest findet etwas früher im Sommer statt als gewöhnlich: Start ist am Donnerstag, dem 2. Juli. Es wird einige Tage weniger als gewöhnlich umfassen. Zudem wird es voraussichtlich eine oder zwei Bühnen weniger geben. Die genaue Anzahl und Positionierung der Bühnen werde aber derzeit noch erarbeitet.
Von Casper de Vries, dem vorherigen Intendanten, wird zum Beispiel übernommen, das Kleine Fest unter ein Motto zu stellen. 2026 lautet dieses „Schön hier“. Generell soll vieles aus den Jahren und Jahrzehnten zuvor genutzt werden. Aufgrund der kürzeren Vorbereitungszeit soll es ein „pragmatisches Best-of“ geben, wie Desimo auf einer Pressekonferenz sagte. Auf Dauer wolle er das Fest mit seinem Team weiterentwickeln. Die künstlerische Leitung bezeichnete er als „eine Herkulesaufgabe“.
Zum Abschluss jedes Abends ist wie in den Vorjahren eine gemeinsame, große Inszenierung angedacht. Ein Höhenfeuerwerk wird es hingegen nicht geben.
Der Ticketverkauf soll ebenfalls beibehalten werden. Künftig sollen Besucher ihre Eintrittskarten zudem vorab in den Herrenhäuser Gärten kaufen können. Der Vorverkauf soll in diesem Jahr bereits im November oder Dezember starten, erklärte die Stadt weiter. Die Preise bleiben demnach unverändert.