Pudding mit Gabel essen
Dieser Trend bringt Hunderte auf die Straße
09.10.2025 – 02:10 UhrLesedauer: 2 Min.
Pudding mit Gabel (Symbolbild): Der neue Social-Media-Trend macht auch vor Braunschweig nicht halt. (Quelle: IMAGO/Henricus Lüschen/imago-images-bilder)
Ein absurder Trend erreicht Niedersachsen: In Braunschweig planen Nutzer ein Pudding-Treffen. Doch die Reaktionen fallen heftig aus.
Pudding mit der Gabel essen – was absurd klingt, mobilisiert bundesweit hunderte Menschen. Nun könnte der virale Trend auch Braunschweig erreichen.
Für Samstag, 14 Uhr, hat ein Nutzer in der Facebook-Gruppe „Salzgitter & Umgebung – News, Informationen und Veranstaltungen“ zu einem ungewöhnlichen Treffen beim Brunnen neben dem Schloss aufgerufen. Jung und Alt seien willkommen, heißt es in der Ankündigung.
Die Bewegung stammt ursprünglich aus Karlsruhe, wo ein anonymer Flyer mit der Aufforderung „Komm zu unserem wir-essen-pudding-mit-einer-gabel-treffen“ kursierte. Über soziale Netzwerke entwickelte die Idee eine Eigendynamik. In Bonn beispielsweise versammelten sich bereits zahlreiche Menschen auf der Hofgartenwiese, um das dickflüssige Dessert auf unpraktische Weise zu verzehren. Die Teilnehmer filmen sich dabei und teilen die Clips im Internet.
Was zunächst völlig absurd klingt, hat für manche Teilnehmer einen tieferen Sinn. In Interviews berichten sie, das lustige Puddingessen sei ein Weg, mit den negativen Nachrichten der Welt umzugehen. Andere betonen das Gemeinschaftsgefühl, das bei solchen Treffen entstehe.
In Braunschweig stößt die geplante Aktion jedoch auf heftige Kritik. In der Facebook-Gruppe entspann sich eine kontroverse Diskussion. Ein Nutzer erkundigt sich sarkastisch, ob die Stadtreinigung gleich mit eingeplant sei. Ein anderer Kommentator spricht von „geballter Blödheit“, die er sich dennoch ansehen wolle.
Es gibt aber auch versöhnliche Stimmen. Ein Gruppenmitglied appelliert an Toleranz und zitiert: „Leben und leben lassen.“
Ob die Veranstaltung tatsächlich größere Menschenmengen mobilisiert, zeigt sich am Samstagnachmittag. In anderen Städten folgten dem viralen Aufruf bereits hunderte Teilnehmer.
