Diese Woche schildern wir fünf konvergierende Signale, die die regionale Architektur im Nahen und Mittleren Osten neu gestalten. In Doha diente der Vorfall vom 23. Juni als Demonstration der mehrschichtigen Luft- und Raketenabwehr (AMD), die auf dem bewährten Kommando- und Kontrollsystem (C2) in Al-Udeid aufbaut; das US-Garantiedekret stärkt die Abschreckung. In der Folge haben mehrere Hauptstädte die Idee einer gemeinsamen Truppe unter der Schirmherrschaft der Arabischen Liga wiederbelebt, um die operative Kontrolle (OPCON) und Umsetzung zu klären.
Zudem bestimmen Gelände und See das Tempo. Im Irak ist die „Sicherung“ des Wadi Hauran Teil einer beschleunigten Übertragung der Verantwortung an die nationalen Streitkräfte, während die amerikanische Präsenz abnimmt. Auf See trainiert die Türkei gleichzeitig das Schwarze Meer, die Ägäis und das östliche Mittelmeer und beansprucht eine „Drei-Meere“-Position mit starkem nationalen Fokus; während Ägypten mit Bright Star 2025 die Interoperabilität der Koalition in einer Übung mit mehr als 8000 Soldaten vorantreibt.
Katar unter Schutz: Von der Abfangaktion am 23. Juni bis zum US-Dekret für eine bessere regionale Führung und Kontrolle
Der 25 Kilometer südöstlich von Doha gelegene Militärstützpunkt Al-Udeid ist heute das Luftverkehrszentrum des Nahen Ostens. Das Combined Air Operations Center (CAOC) und mehrere vorgeschobene Hauptquartiere gewährleisten die Planung und Durchführung der Operationen.
Patriot-Raketenstarts zur Abwehr iranischer ballistischer Bedrohung über Katar
GemäßZentrale der US-LuftstreitkräfteDas 379. Air Expeditionary Wing vereint mehr als fünfzig Partner, darunter das katarische Transportgeschwader und die No. 83 Expeditionary Air Group der Royal Air Force, was erklärt, warum der Schutz Dohas eine regionale Tragweite hat. Am 23. Juni zielte eine iranische Salve auf die Achse Doha–Al-Udeid; die katarische Reaktion setzte daraufhin eine bereits im Einsatz befindliche, mehrschichtige Luft- und Raketenabwehr (DAAM) ein, die unter nahezu realen Bedingungen getestet wurde.
Wie berichtet Verteidigungs-NachrichtenEnde Juli veröffentlichte Bilder zeigten den Ablauf detailliert: präventive Sperrung des Luftraums, erhöhte Alarmbereitschaft, F-15-Patrouillen, Einsatz von Apache-Hubschraubern in Anti-Drohnen-Missionen, Patriot-Batterien und in zweiter Linie NASAMS-Boden-Luft-Systeme. Darüber hinaus ermöglichte die Datenverbindung Link 16 die Zusammenführung der Aufzeichnungen von Sensoren und Flugzeugen zugunsten einer strafferen Kommando- und Kontrollstruktur (C2). Somit diente der Angriff vom 23. Juni eher als Demonstration einer bereits vorhandenen mehrschichtigen Verteidigungsarchitektur als als einer nachträglich eingeführten Innovation.
Technisch gesehen hatten Frühwarnradare zwei aufeinanderfolgende Wellen registriert; Abfangmanöver fanden sowohl über dem Golf als auch über Doha statt. F-15-Besatzungen berichteten von verlängerten Patrouillenzyklen dank Luftbetankung, während Apache-Flugzeuge bereit blieben, um möglichen Störungen durch unbemannte Luftfahrzeuge entgegenzuwirken.
Andererseits wurde in früheren Aussagen von einem isolierten Einschlag gesprochen, während später befragte Offiziere angaben, die Patriots hätten alle Raketen neutralisiert und das NASAMS habe nicht eingreifen müssen. Daher wurde die Redundanz nicht in vollem Umfang in Anspruch genommen, belastete aber die Gesamtlage.
Die erwarteten Auswirkungen waren langanhaltend: die Festigung der Schutzblase um die Hauptstadt und den Luftverkehrsknotenpunkt, ein erhöhter Bedarf an gemeinsamen Trainings und die Notwendigkeit, Lenkwaffen zu warten und zu lagern. Darüber hinaus formalisierte Washington ein starkes politisches Signal: ein Präsidialdekret vom 29. September Darin verpflichten sich die Vereinigten Staaten, die Sicherheit und territoriale Integrität Katars zu garantieren, „auch, falls erforderlich, mit militärischen Maßnahmen.“ Dadurch wurde die Abschreckung verstärkt, gleichzeitig werden jedoch Fragen über die rechtliche Tragweite eines solchen einseitigen Akts aufgeworfen.
Nasams Batterie
Bis diese Ziele erreicht werden können, sind jedoch noch erhebliche Risiken und Einschränkungen zu bewältigen. Eine mehrschichtige Verteidigung erfordert nahtlose Interoperabilität: Echtzeit-Information über die Luftlage, Feuerdisziplin, Schutz der Datenverbindungen vor Störungen und Nachhaltigkeit der Lieferkette.
Andererseits erfordert eine verstärkte Integration zwischen den Staaten des Golf-Kooperationsrates eine disziplinarische Abstimmung und mitunter einen sensiblen Austausch nachrichtendienstlicher Erkenntnisse. So wurde auf dem Treffen im Juni der koordinierte Einsatz von F-15/Apache/Patriot/NASAMS und eines reaktionsfähigeren C2-Systems bestätigt. Anstehende gemeinsame Übungen und Fähigkeitsentscheidungen werden zeigen, ob diese technische Kohärenz künftig zu einer echten regionalen Architektur führt.
Arabische NATO: Kann eine gemeinsame Truppe unter der Schirmherrschaft der Arabischen Liga endlich das Licht der Welt erblicken?
Die Entwicklungen in der katarischen Verteidigungsblase verdeutlichen eine weitere grundlegende Bewegung, die in der Region wieder auflebt. Nach der durch den Angriff auf Doha ausgelösten Krise haben mehrere Hauptstädte die Idee einer gemeinsamen Truppe wieder auf den Tisch gelegt. Das Prinzip zielt darauf ab, vorhandene Ressourcen unter einer klaren Kommando- und Kontrollstruktur (C2) zu bündeln, ohne Ad-hoc-Koalitionen zu ersetzen. Darüber hinaus entspricht die Initiative der Forderung nach strategischer Klarheit: Sie soll über einen mobilisierbaren Mechanismus mit einer definierten operativen Kontrolle (OPCON) und gemeinsamen Prozessen verfügen. Von nun an geht es nicht mehr nur um die Frage der Relevanz, sondern um die politische und technische Machbarkeit.
Wie berichtet The NationalMitte September haben die arabischen Staaten die Prüfung eines Systems „nach dem Vorbild der Nordatlantikpakt-Organisation (NATO)“ wieder aufgenommen. Der Tageszeitung zufolge sah der am Rande des Doha-Gipfels diskutierte Vorschlag ein Hauptquartier in Kairo, ein rotierendes Kommando unter den 22 Mitgliedern, einen zivilen Generalsekretär sowie einen Planungsrat vor, der für Ausbildung, Logistik und die Harmonisierung der Waffensysteme zuständig ist. Die Truppe würde See-, Luft- und Landstreitkräfte vereinen; der operative Einsatz würde auf Antrag eines Staates nach formeller Genehmigung erfolgen.
Die Arabische Liga ist weder eine Wohlstandsunion wie die EU noch ein Militärbündnis wie die NATO.
GemäßInstitut der Europäischen Union für SicherheitsstudienEin vergleichbarer Versuch wurde 2015 auf dem Gipfeltreffen in Scharm El-Scheich unter dem Deckmantel des Verteidigungspakts von 1950 befürwortet, dann aber verschoben. Die Hindernisse lagen in den Schiedsverfahren um Souveränität, der Kommandozentrale und der Verteilung der Zuständigkeiten. Das Fehlen einer wirklich gemeinsamen Bedrohungswahrnehmung und der Wettbewerb zwischen den bestehenden Strukturen hatten die Institutionalisierung behindert. Zudem bot die Verbreitung von Koalitionsoperationen eine flexiblere Alternative, allerdings auf Kosten einer geringeren Standardisierung von Verfahren und Ressourcen.
gemäß ReutersDer arabisch-islamische Gipfel in Doha bestätigte eine politische Verschärfung nach dem Angriff auf Katar und warnte vor Risiken für die laufende Normalisierung. Dieses Klima könnte erste Impulse für eine gemeinsame Truppe geben, legt jedoch auch Konflikte hinsichtlich Zielen und Mandaten offen. Erfolg bedarf echter Interoperabilität, gemeinsam nutzbarer Aufklärungs-, Überwachungs- und Aufklärungsdaten (ISR), harmonisierter Einsatzregeln (ROE) und rotationsfähiger Lieferketten. Daher würde das Instrument nur dann an Glaubwürdigkeit gewinnen, wenn es eine abgestufte und vorhersehbare Interventionsfähigkeit demonstriert.
Die Auswirkungen auf Industrie und Haushalt bleiben entscheidend. Die im Vorschlag diskutierte Standardisierung erfordert abgestimmte Obsoleszenzpläne, kompatible Munition und gemeinsame Wartungsverfahren. Nationale Ausrüstungspläne sollten daher poolbare Fähigkeitsblöcke integrieren, ohne nationale Prioritäten zu beeinträchtigen. Darüber hinaus hätte eine gemeinsame Ausbildung und Personalzertifizierung unmittelbare Auswirkungen auf Schulen und Ausbildungszentren.
Schließlich wird es, wie im Fall der NATO, zunächst notwendig sein, die Beziehungen zwischen allen Mitgliedern zu normalisieren, einschließlich territorialer Ansprüche und historischer Feindseligkeiten. Denn die Arabische Liga ist im Kern weder ein Militärbündnis wie die NATO noch eine politische und wirtschaftliche Union wie die EU, sondern eine Organisation für Zusammenarbeit und strategische Synchronisierung, ähnlich wie die OSZE. Der Weg zu einem Militärbündnis ist daher lang, insbesondere ohne die Präsenz einer einigenden Supermacht wie den Vereinigten Staaten und einer strategischen und identifizierten Bedrohung wie der Sowjetunion 1949.
Wenn sich die politische Dynamik bestätigt und die Hindernisse überwunden werden, werden die ersten Indikatoren die Benennung des Kommandokerns, die Ausarbeitung gemeinsamer operativer Verfahren und die Organisation von Pilotübungen sein, die die zunehmende Kohärenz schrittweise bestätigen können. Doch bis sich dieses Bündnis in der regionalen geostrategischen Gleichung als solches etabliert, wird es noch ein langer und schwieriger Weg sein.
Irak: Wadi Hauran „gesichert“, verbleibende Aufstandsbekämpfung und Reduzierung der US-Präsenz
Am 5. September bestätigte das irakische Verteidigungsministerium die „Sicherung“ von Wadi Hauran im Westen von Al-Anbar nach einer Reihe von als präventiv bezeichneten Operationen. Wie berichtet Shafaq-NachrichtenBagdad verkündete die „Eliminierung“ der bewaffneten Gruppen in diesem etwa 370 Kilometer langen Tal durch den Bau aufeinanderfolgender Verteidigungslinien und eine Neuaufteilung der Sektoren.
An dem Manöver nahmen Grenzschutzeinheiten, die Armee und Formationen der Hashd al-Shaabi (Volksmobilisierungskräfte, PMF) teil. Der Staat versuchte, einen seit langem identifizierten Infiltrationskorridor entlang der syrischen Grenze zu schließen und bekräftigte gleichzeitig die Entscheidungsbefugnis der nationalen Streitkräfte bei der Durchführung der Operationen.
Irakische Bodentruppen
Diese Erklärung erfolgte in einem bereits von der Joint and Combined Task Force – Operation Inherent Resolve (CJTF-OIR) strukturierten Theater, dessen Mandat darin bestand, „ unterstützen, beraten und befähigen » bis zur irakischen Autonomie. Laut der Verteidigungsministerium – GeneralinspekteurDie Koalition beriet die irakische Armee, den Antiterrordienst und die kurdischen Peschmerga, insbesondere in den Bereichen Luft-Boden-Integration, Nachrichtendienst, Überwachung und Aufklärung (ISR) sowie Siedlungskonsolidierung. Darüber hinaus umfasste der Neupositionierungsplan den Abzug von Ain al-Assad und die Reorganisation der Kommandoposten, wodurch Bagdad stärker von der operativen Last belastet wurde.
Vor Ort entwickelten die Behörden einen mehrstufigen Plan: Verstärkung der Grenzwachen entlang der syrisch-irakischen Grenze, militärische Unterstützung, Unterstützung durch die PMF und schließlich Schutz der wichtigsten Bevölkerungszentren. Der gleichen Quelle zufolge bildete das Tal einen Knotenpunkt zwischen den Kommandozentralen von Al-Jazeera und Al-Anbar, mit geografischen Auswirkungen auf die Provinzen Kerbela, Bagdad, Salah ad-Dine und Ninive. Darüber hinaus sollte die Neuordnung der „Sicherheitssektoren“ die Grauzonen reduzieren, in denen geheime Zellen improvisierte Sprengsätze (IEDs) platzierten und die Topografie ausnutzten, um der Überwachung zu entgehen.
Diese Dynamik überschnitt sich mit einer strategischen Entwicklung: Die Vereinigten Staaten begannen mit der Reduzierung des Geräts, mit einer Konsolidierung der Priorität in Erbil und dem Rückzug aus Positionen, darunter Bagdad und Aïn al-Assad. Laut derAssociated PressDie US-Truppen werden von „knapp über 2.500“ auf „weniger als 2.000“ Soldaten reduziert. Dies geschieht im Zuge der Übertragung der Hauptverantwortung für den Kampf gegen den Islamischen Staat an die irakischen Streitkräfte. Der Erfolg wird daher von der Planungsfähigkeit, der Feuerdisziplin und der logistischen Ausdauer der nationalen Einheiten abhängen, die sich nun an der Front befinden.
Über das politische Signal hinaus besteht die Herausforderung in der Fähigkeit. Die Verteidigung von Wadi Hauran erfordert eine dauerhafte ISR-Präsenz, mobile Patrouillen, die große Entfernungen abdecken können, und kontinuierliche Maßnahmen gegen IEDs. Darüber hinaus muss die Integration von Armee, PMF und lokalen Kräften transparent bleiben, um Kompetenzkonflikte, insbesondere hinsichtlich der Einsatzregeln, zu vermeiden und gleichzeitig die Umwandlung dieser PMF in lokale Milizen mit unterschiedlichen politischen Zielen zu kontrollieren.
Nur unter diesen Bedingungen wird die schrittweise Reduzierung des ausländischen Fußabdrucks einen verwundbaren Raum schaffen, wenn die Koordination gelockert wird oder die syrische Grenze wieder durchlässig wird. Umgekehrt wird eine stetige Kompetenzsteigerung die im Tal und auf die gesamte davon abhängige nationale Sicherheitsstruktur erzielten Effekte nachhaltig festigen.
Türkiye – Übung Denizkurdu-I/2025: Eine „Drei-Meere“-Haltung zur Beanspruchung der regionalen Sicherheits- und Technologiedrehscheibe
Der türkische Marinestab startete vom 6. bis 10. Oktober die Übung Denizkurdu-I/2025, bei der 92 Schiffe und 66 Flugzeuge gleichzeitig an den drei Küstenfronten stationiert waren. Wie aus derAnadolu AgenturDas offizielle Ziel besteht darin, Koordination und Kommando in einer Umgebung mit mehreren Bedrohungen zu testen.
Türkische Marinekonzentration während der Übung Denizkurdu-I/2024
Die Türkei demonstrierte damit in Echtzeit ihre umfassende Planungs- und Führungskompetenz und bestand gleichzeitig auf gemeinschaftlicher Kohärenz. Von da an versuchte Ankara, durch Ausbildung und operative Beständigkeit zu demonstrieren, dass es eine regionale Sicherheits- und Technologiedrehscheibe innehatte und in der Lage war, in mehreren Kriegsschauplätzen zu intervenieren, ohne die Anstrengungen zu verwässern.
Diese Sequenz ist Teil der Grammatik von „Mavi Vatan“ (Blaue Heimat), die das Seerecht, die Souveränität der maritimen Räume und die strategische Tiefe artikuliert. Laut derInstitut français des relations internationalesZiel der Doktrin ist es, der türkischen Marinepräsenz im östlichen Mittelmeer, in der Ägäis und im Schwarzen Meer Glaubwürdigkeit zu verleihen, indem politische Haltung und Leistungsfähigkeit verknüpft werden.
Darüber hinaus begünstigt es eine industrielle Lesart: technologische Autonomie, fortschreitende Standardisierung und verstärkte Nutzung nationaler Ausrüstung. Somit erweiterte die Oktober-Übung durch ihren geografischen Umfang eine bereits etablierte doktrinäre Entwicklung, indem sie sie in einen angespannten regionalen Kontext stellte.
Im Einzelnen kombinierte das Training zentrale Planung und verteilte Ausführung, um Informationsfluss und Feuerdisziplin zu testen. Die Episoden konzentrierten sich, wie für diese Art von Manövern typisch, auf die Bekämpfung von Überwasserangriffen, Flugabwehr und U-Boot-Kriegsführung, mit einem starken Fokus auf Führung und Kontrolle (C2).
Darüber hinaus brachte der gleichzeitige Einsatz auf drei Meeren besondere logistische Einschränkungen mit sich: Verfügbarkeit der Besatzung, Wartung der Plattform und Ausdauer der Luftstreitkräfte. Der angestrebte Mehrwert lag daher weniger in der Anzahl der Einsätze als vielmehr in der Fähigkeit, die operative Kohärenz über einen längeren Zeitraum hinweg in mehreren Einsatzgebieten gleichzeitig aufrechtzuerhalten.
Die erwarteten politischen und militärischen Auswirkungen liegen im Spannungsfeld zwischen Abschreckung und maritimer Sicherheit. Laut dem türkischen Verteidigungsministerium, das die Ziele der Übung über offizielle Kanäle detailliert darlegte, lag der Schwerpunkt auf der Bewertung der Führungsfähigkeit, der Entscheidungsfindung unter Druck und der Zusammenarbeit zwischen den Armeen. In der Ankündigung wurde der Zeitraum vom 6. bis 10. Oktober und der Umfang der Übung angegeben, was den Anspruch auf regionale Reichweite unterstreicht (Ministerium für Nationale Verteidigung). Dementsprechend richtete sich die Botschaft vor allem an die Nachbarn und Partner des Bündnisses, insbesondere im Hinblick auf die Sicherung der Seewege und eine maßvolle Abwehrkapazität.
Es gibt jedoch gewisse Hindernisse, die die Übung zwar aufzeigt, aber nicht vollständig löst. Die Bündelung national entwickelter Ausrüstung stärkt den Handlungsspielraum, setzt aber eine robuste Unterstützungskette, ausreichende Munitionsvorräte und kontinuierliche Ausbildung der Besatzungen voraus. Andererseits erfordert das Drei-Meere-Ziel Interoperabilität auf der Ebene von Datenverbindungen und Verfahren, da sonst der Masseneffekt abgeschwächt würde. Obwohl Denizkurdu-I/2025 eine groß angelegte Koordinierungsstrategie bestätigt hat, hängt die vollständige Umsetzung von Wartungszyklen, finanzieller Stabilität und dem Feedback ab, das nach den Manöverbewertungen erfolgt.
Ägypten – Übung Bright Star 2025: Umfassende Interoperabilität und Neuausrichtung der Sicherheitspartnerschaft
Die Übung Bright Star 25 fand vom 28. August bis 10. September statt und wurde gemeinsam von ägyptischen Streitkräften und dem US Central Command ausgerichtet. Wie die US-ZentralkommandoDies war die 19. Auflage, an der über vierzig Nationen und rund 1.500 US-Soldaten teilnahmen. Sie umfassten Feldmanöver, Kommandoübungen und Seminare für Entscheidungsträger. Ägypten bekräftigte seine Rolle als regionale Plattform für militärische Zusammenarbeit, während Washington eine skalierbare gemeinsame Projektionskapazität aufrechterhielt, die an komplexe Szenarien und ein Krisenmanagement in mehreren Bereichen angepasst war.
BrightStar 2025-Übung
Das Format hat eine lange Geschichte: Bright Star existiert seit 1980 und ist nach wie vor eine der größten Übungen im Nahen Osten. Laut der Ägyptischer staatlicher InformationsdienstDie Ausgabe 2025 verzeichnete mit 44 Ländern eine Rekordbeteiligung und ein breites Spektrum an Aktivitäten, darunter scharfes Schießen, Besuchsrecht und Kontrolle von Schiffen, chemische Dekontamination sowie kurze Module gegen improvisierte Sprengsätze. Darüber hinaus erleichterte die Durchführung im Camp Mohamed Naguib die Vernetzung von Land-, Marine- und Lufteinheiten und vereinfachte den Informationsaustausch und die Entscheidungsfindung unter Zwang.
Im Hinblick auf die Fähigkeiten wurden bei der Übung die Bereiche Aufklärung, Überwachung und Aufklärung (ISR), Führung und Kontrolle (C2) sowie Feuerdisziplin sowohl in der Gefechtsstandübung als auch auf den Schießplätzen getestet. Die Komponenten zur Überwasser-, Flugabwehr und U-Boot-Abwehr sollten die Kontinuität der Sensorwirkungsverbindungen auch bei küstennahen Bedrohungen testen. Darüber hinaus brachte die Gleichzeitigkeit der Land-, See- und Luftkomponenten logistische und operative Einschränkungen mit sich, die Besatzungswechsel sowie die Koordination von Munitionsvorräten und medizinischen Ressourcen erforderten.
Laut der US-ZentralkommandoDie Übung, bei der Kommandoposten und Feld zusammengeführt wurden, verstärkte die gemeinsame Planung und die Integration von Verfahren angesichts von Krisenszenarien in einem Kontext sichtbarer Verschiebungen historischer Allianzen und einer wachsenden russischen und insbesondere chinesischen Präsenz in der Region. „Bright Star bleibt ein Symbol für dauerhafte Zusammenarbeit“fassen die offiziellen Mitteilungen zusammen und betonen die Kontinuität des operativen Dialogs. Die Interoperabilität schreitet daher über die amerikanischen und ägyptischen Streitkräfte hinaus voran, indem Standards unter mehreren Partnern verbreitet werden, was abgestuften Reaktionen Glaubwürdigkeit verleiht, auch zum Nutzen der regionalen maritimen Sicherheit.
Es bleibt eine schwierige Balance zwischen Risiko und Nachhaltigkeit zu finden. Die Teilnehmerdichte erhöht den Bedarf an Übertragungssicherheit, Schutz des elektromagnetischen Spektrums und Überprüfung der Einsatzregeln zwischen den Kontingenten. Andererseits setzt das Ziel der Standardisierung gemeinsame Ausbildungsanstrengungen, die Kompatibilität der Kampfsysteme und die Verfügbarkeit homogener Munition voraus, ohne die der Skaleneffekt abgeschwächt würde.
Daher werden die nächsten Trainingszyklen und Rückmeldungen darüber entscheiden, ob die Ausgabe 2025 die finanzielle Ausdauer, die gemeinsame Instandhaltung und die Fähigkeit, insbesondere die Macht der ägyptischen Streitkräfte kurzfristig zu erhöhen, nachhaltig gefestigt hat, um sich als unbestrittener regionaler bewaffneter Flügel zu positionieren.
[Armelse]
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