Die Hamas-Terrorgruppe hat den Krieg im Gazastreifen für beendet erklärt. Man habe Zusicherungen der US-Regierung und der Vermittlerstaaten erhalten, dass der Krieg endgültig vorbei sei, sagte der im katarischen Exil lebende Hamas-Anführer Chalil Al-Hajja.

Zuvor hatte auch US-Präsident Donald Trump (79) davon gesprochen, dass man den Gaza-Krieg beendet habe. „Ich denke, es wird ein dauerhafter Frieden sein“, fügte er hinzu und kündigte an, dass die israelischen Geiseln „am Montag oder Dienstag freigelassen werden sollten“.

Hamas-Anführer Chalil Al-Hajja lebt normalerweise im Luxus in Katar

Hamas-Anführer Chalil Al-Hajja lebt normalerweise im Luxus in Katar

Foto: AP

Der US-Präsident weiter: „Letzte Nacht haben wir einen bedeutenden Durchbruch im Nahen Osten erreicht – etwas, von dem die Leute sagten, es würde niemals gelingen. Wir haben den Krieg in Gaza beendet. Wir haben die Freilassung aller verbleibenden Geiseln gesichert.“

Damit sei „die ganze Welt zusammengebracht“ worden, so Trump. „Es ist erstaunlich – und es ist so gut für Israel. Ich habe vor Kurzem mit Bibi Netanyahu gesprochen. Ich sagte: ‚Israel kann nicht gegen die Welt kämpfen, Bibi. Sie können nicht gegen die Welt kämpfen‘“.

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Am Donnerstagvormittag war die Vereinbarung zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas über die erste Phase einer Waffenruhe in Gaza nach Angaben der israelischen Regierung von beiden Seiten unterzeichnet worden.

Noch Sicherheitskabinett-Treffen am Abend

Das israelische Sicherheitskabinett trifft sich noch am Donnerstagabend, um dem Deal final zuzustimmen. Anschließend werde Israel sich laut US-Offiziellen auf die vereinbarte Linie innerhalb des Gazastreifens zurückziehen – ein Prozess, der weniger als 24 Stunden dauern solle, meldet die „Times of Israel“.

„Dann beginnt die 72-Stunden-Frist, und die Hamas wird versuchen, wenn möglich, früher zu handeln“, heißt es weiter in der US-Erklärung. „Unsere Einschätzung ist, dass die Freilassung der Geiseln am Montag beginnen wird.“

Der von Trump vermittelte Gaza-Deal

Das Abkommen sieht als ersten Schritt vor, dass die von den Terroristen in den Gazastreifen verschleppten Geiseln freigelassen werden, wofür Israel seine Truppen auf die vereinbarte Linie zurückzieht. Noch immer werden 48 Geiseln in Gaza gefangen gehalten, von denen laut israelischen Angaben noch 20 leben.

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Foto: visual.BILD.de

Im Gegenzug will Israel rund 250 zu lebenslanger Haft verurteilte und etwa 1700 nach dem 7. Oktober 2023 inhaftierte Palästinenser freilassen. Laut Hamas soll die Vereinbarung auch ein Ende der Kampfhandlungen bringen.

Trumps Plan sieht einen späteren vollständigen Rückzug Israels und die Entwaffnung der Hamas vor, sobald eine internationale Stabilisierungstruppe Sicherheit gewährleistet.

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