Die Gesamtschülervertretung in Bremen (GSV) ruft am Freitag (10. Oktober) zum Streik auf. Darüber informiert das Gremium auf seiner Webseite. „Schule stresst? Streik!“, heißt es dort. Losgehen soll die Aktion, mit der die Schüler für ein besseres Bildungssystem einstehen wollen, demnach um 11 Uhr auf dem Marktplatz.

Was genau die GSV vom Bildungswesen fordert, wird in einer Mitteilung erklärt: „Der Lehrkräftemangel, die strukturelle Diskriminierung, die steigenden mentalen Probleme von Schülern und vieles mehr veranlassen große Sorge bei uns Schülern. Wir wollen nicht mehr in solchen Verhältnissen lernen!“ Die Schüler fordern mehr Interaktivität und Partizipation im Unterricht, Förderung von Gesamtschulen und eine Abschaffung der Gymnasialempfehlung, eine Anpassung des Lehrplans, eine Abschaffung von diskriminierenden Systemen und mehr Aufklärung, die Förderung von Schülervertretungen und Engagement, eine Renovierung von Schulgebäuden, Digitalisierung, Verringerung des Leistungsdrucks, Gewaltprävention, späterer Schulbeginn, eine Förderung von sozialem Miteinander und gegenseitigem Respekt sowie eine Lösung für den Lehrkräftemangel. „Wir als Schüler, Studenten, Auszubildende, aber auch als Eltern, Lehrkräfte und Unterstützer müssen laut werden, um zu zeigen, dass es so nicht weitergehen darf“, heißt es.

Die GSV sagt selbst über sich, sie habe den Auftrag, die Schüler und Schülerinnen Bremens zu vertreten. Einmal im Jahr werde der Vorstand von den GSV-Delegierten aller stadtbremischen Schulen gewählt.

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