10. Oktober 2025 – Chiara-Lee Haartje
Das Projekt „Bei Anruf Kultur“ ermöglicht nun auch die telefonische Erkundung des berühmten grünen Bunkers in Hamburg. Besonders für Menschen mit Mobilitäts- oder Sehbeeinträchtigungen bietet das inklusive Angebot eine barrierefreie Möglichkeit, Kultur zu erleben.
Hamburgs grüner Bunker: Ein neues Erlebnis für alle
Der Flakbunker am Heiligengeistfeld in Hamburg ist ein beliebtes Ziel für Besucher aus aller Welt. Doch jetzt bietet das Projekt „Bei Anruf Kultur“ eine neue Möglichkeit, den Bunker zu erleben – und zwar per Telefon. Besonders für Menschen, die aufgrund von Einschränkungen nicht vor Ort sein können, wird die Kultur auf diesem Weg zugänglich gemacht.
Inklusives Angebot für Menschen mit Einschränkungen
Das neue Angebot richtet sich vor allem an Menschen, die aufgrund von Seh- oder Gehbehinderungen oder anderen Einschränkungen nicht in der Lage sind, den Bunker physisch zu besuchen. Die telefonische Führung ermöglicht es, sich in eine Gruppe einzuwählen und in einer etwa einstündigen Führung mehr über die Kunstausstellungen und besonderen Orte des Bunkers zu erfahren.
Aufgrund der großen Nachfrage hat das Projekt Anfang Oktober eine zusätzliche Führung angeboten, die schnell ausgebucht war. Weitere Termine sollen folgen, doch die Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Bis zu 15 Menschen können sich pro Führung einwählen und das Erlebnis genießen.
„Bei Anruf Kultur“: Ein deutschlandweites Projekt
„Bei Anruf Kultur“ ist ein inklusives Projekt, das während der Corona-Pandemie ins Leben gerufen wurde. Heute können Menschen aus ganz Deutschland über Telefonführungen in über 110 Kultureinrichtungen an Kunst- und Kulturveranstaltungen teilnehmen. Zu den Partnern gehören namhafte Institutionen wie die Staatsgalerie Stuttgart und die KZ-Gedenkstätte Neuengamme.
Das Projekt ist auf Spenden angewiesen und wird teilweise durch die Kulturbehörde Hamburg sowie von Aktion Mensch finanziert. Es richtet sich an Menschen, die aus verschiedenen Gründen keine klassischen Kulturangebote wahrnehmen können, sei es aufgrund finanzieller, gesundheitlicher oder sozialer Barrieren.
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Foto: Bloomicon / Shutterstock.com
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