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Die Komödie „Hackers“ wurde 1995 von der Kritik verrissen: 33 Prozent bei Rotten Tomatoes und 46 Punkte bei Metacritic. Doch was wissen Kritiker schon. Der Film entwickelte sich über die Jahre zum Kultstreifen, weil dort einfach alles passte: Der britische Regisseur Ian Softley hatte einen kongenialen Soundtrack zusammengestellt, der mit The Prodigy, Underworld, Leftfield und Massive Attack das Who-is-Who der damaligen Techno- und Triphop-Szene auffuhr. In Kombination mit einer leichtfüßigen Teenager-Geschichte um eine junge Hacker-Gruppe fing der Film das damalige Lebensgefühl ein, als das Internet gerade laufen lernte.

Zwischen dem 23-jährigen Hauptdarsteller Jonny Lee Miller – der ein Jahr später als Sick Boy in Trainspotting seinen großen Auftritt hatte – und der damals 20-jährigen Angelina Jolie knisterte es nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera. Die beiden heirateten ein Jahr später. Matthew Lillard brillierte als liebenswerter Freak – sein Gesicht kennen manche vielleicht noch aus dem Wing-Commander-Film von 1999, in dem er den Piloten „Maniac“ mimte.

Da stimmt die Chemie (v.l.n.r.): Nikon (Laurence Mason), Dade (Jonny Lee Miller), Kate (Angelina Jolie) und Cereal (Matthew Lillard) üben den kreativen Umgang mit den technischen Spielzeugen der 90er.

(Bild: United Artists / Suftley)

Ein richtiger Feelgood-Film für alle Nerds also, dem unser Kollege Nico Ernst zum 30. Geburtstag bereits in einem Kommentar gratulierte. Zum Jubiläum ist der Film in Deutschland auf Ultra HD Disc (UHD) neu erschienen. Für echte Fans gibt es auch eine britische Import-UHD, die den fantastischen Soundtrack erstmals in Dolby Atmos abspielt.

In diesem Test blicken wir zurück auf die Produktion und schauen genau auf die verschiedenen Fassungen des Films im Stream, auf Blu-ray Disc und die beiden UHDs. Wir gehen der Frage nach, warum Hackers trotz anfänglicher Kritikerschelte zu einem stilprägenden Werk der 90er wurde und was ihn heute, im Zeitalter allgegenwärtiger Digitalisierung, noch so faszinierend macht.

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