Die Verwaltung hat in der Sitzung der Bezirksvertretung 5 mitgeteilt, dass sie die Digitalisierung des Park-and-Ride-Parkplatzes in Wittlaer plant.

Dieser liegt in der direkten Umgebung der gleichnamigen Stadtbahnhaltestelle und ist zweigeteilt: Der nördliche Teil mit 45 Stellplätzen befindet sich im Besitz der Stadt, der südliche Teil mit 57 Stellplätzen im Besitz der Rheinbahn AG. Für die beiden P+R-Flächen liegen Beschwerden vor, dass dort Stellplätze von Dauer- bzw. Urlaubsparkern blockiert werden. Die originäre Nutzung als P+R-Parkplatz wird hierdurch eingeschränkt. Deshalb soll dort nun auch nur noch 24 Stunden geparkt werden dürfen.

Die Verwaltung plant nun, das Parkverhalten und die Auslastung des Platzes zu erfassen, um eine belastbare Datengrundlage zu erhalten. Gleichzeitig sollen Nutzer digital abrufen können, ob es noch freie Plätze in der Anlage gibt. Im nördlichen Teil werden dafür Bodensensoren auf jedem Stellplatz montiert. „Die Umsetzung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Connected Mobility Düsseldorf GmbH (CMD) als technischem Dienstleister. Die Sensoren erfassen, ob ein Stellplatz belegt oder frei ist und übermitteln die Daten zur zentralen Datenverarbeitung“, teilt die Verwaltung mit. Die Umsetzung ist für den 20. Oktober geplant. An diesem Tag wird die Fläche ganztägig gesperrt.

In einem zweiten Schritt ist vorgesehen, auch den südlich gelegenen Teil des Parkplatzes in Kooperation mit der Rheinbahn und der CMD mit Sensorik auszurüsten. Das soll dort über ein System mit Kameras erfolgen. Aktuell laufen hierzu die Planungen. Die Umsetzung ist für Anfang 2026 vorgesehen.

Insgesamt soll das P+R Angebot am Standort Wittlaer somit kundenfreundlicher, zuverlässiger und einfacher nutzbar werden. „Dadurch kann ein Beitrag zur Verlagerung von Verkehr vom motorisierten Individualverkehr auf den Umweltverbund geleistet werden. Die Verwaltung schafft außerdem Möglichkeiten zur Analyse des Parkverhaltens und der Nachfrageentwicklung“, so die Verwaltung. Durch die zwei unterschiedlichen Systeme zur Belegungserfassung sollen verschiedene Lösungen für eine weitergehende Digitalisierung der P+R-Infrastruktur im Stadtgebiet erprobt werden. Wittlaer dient somit als Pilotstandort für die zukünftige stadtweite Digitalisierung der P+R-Anlagen.

„Zusätzlich wird angestrebt, eine Schnittstelle zum Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) zu schaffen, sodass die Informationen auch in die Auskunftssysteme des VRR integriert werden können.“ Dies ermögliche eine verbesserte Reiseplanung, die sowohl das ÖPNV-Angebot als auch das real verfügbare P+R-Angebot berücksichtige.