Wie man im Winter Gold schmiedet, das weiß er ganz genau. 14-mal Weltmeister und dreimal Olympiasieger im Rennrodeln ist Felix Loch (36). Für die Olympischen Winterspiele 2026 in Norditalien, seine fünften, bereitet er sich derzeit vor.
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Doch der Rodel-Riese (1,91 Meter, 95 Kilo) aus Berchtesgaden hat noch einen anderen Termin in seinem Kalender markiert, der ihm total wichtig ist: Am 26. Oktober entscheidet das Bürger-Referendum in München, ob die bayerische Landeshauptstadt sich um Olympische und Paralympische Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044 bewirbt.
Für Loch, den Winter-Helden, ist klar, dass er sich für die Sommerspiele „dahoam“ engagiert.
„Weil ich vom Olympischen und Paralympischen Gedanken überzeugt bin und weiß, welche Kraft von Olympia ausgeht, wie ein ganzes Land viele Jahre davon profitiert. Egal, ob von Winter- oder Sommerspielen“, schreibt er in einer Kolumne für BILD München.
Felix Loch im April 2025 auf dem Roten Teppich beim „Aufschlag bei BILD“ während des Münchner ATP-500-Tennisturniers BMW Open
Foto: Robert Gongoll
Und weiter: „Auch deshalb habe ich gemeinsam mit einigen weiteren Athleten und Athletinnen wie Dressur-Reiterin Jessica von Bredow Werndl, Fußballerin Giulia Gwinn, Para-Radsportlerin Denise Schindler, Kunstturner Lukas Dauser, Rennrodlerin Natalie Geisenberger, Leichtathletin Alexandra Burghardt, Para-Schwimmer Josia Topf und Kanutin Elena Lilik privat eine Initiative ins Leben gerufen. Sie heißt: OlympiJA – Ois beginnt mit deiner Stimm!“
Das offizielle Logo der Münchner Olympia-Bewerbungskampagne
Foto: LHM
Der Münchner Bürgerentscheid sei ein extrem wichtiges, richtungsweisendes Zeichen an die Politik, an den DOSB und an das IOC, das letztendlich entscheidet, welche Bewerberstadt für welche Spiele den Zuschlag bekommt.
Loch: „Wenn München die Olympischen und Paralympischen Spiele will, wird das auch ein starkes Signal sein für die anderen deutschen Bewerber Rhein-Ruhr, Hamburg und Berlin.“
Sein Aufruf: „Ich glaube, dass die Mehrheit für Olympia ist. Aber wer dafür ist, muss auch abstimmen – und nicht glauben, dass es schon von selbst wird. Dann nämlich überlässt man das Feld den Gegnern, die garantiert abstimmen. Haben wir ja leider schonmal erlebt, als es um die Winterspiele 2018 ging, die dann in Pyeongchang in Südkorea stattfanden. Ich hoffe diesmal auf ein klares Münchner Votum für Olympia, 60 Prozent aufwärts wären ein Traum.“
2024 war Loch als Zuschauer bei den Paralympischen Spielen in Paris. „Und auch da habe ich wieder gespürt, welch einen gewaltigen Schub das größte Sportfest der Welt in einem Land auslöst“, schreibt er. „Nicht nur wirtschaftlich. Jeder Sportler, jede Sportlerin ist ein Vorbild, das jüngere Generationen motiviert.“