Vertrauenswürdige KI
KI „made in Europe“ senkt Energieverbrauch in der Robotik um 25 Prozent
10.10.2025
Quelle:
Fraunhofer IWU
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Das Forschungsprojekt Greenbot AI reduziert den Energieverbrauch industrieller Roboter deutlich und macht Automatisierung einfacher, grüner und resilienter.
So einfach und effizient kann Robotik sein: Gesteuert durch 2D-Bilder nimmt der Roboter ein Bauteil auf und passt es kraftmomentgesteuert dank intelligenter KI in ein zweites Zahnrad ein.
(Bild: Fraunhofer IWU)
Mit dem Leuchtturmprojekt Greenbot AI haben Deutschland und Frankreich gezeigt, wie vertrauenswürdige künstliche Intelligenz „made in Europe“ industrielle Automatisierung effizienter und nachhaltiger machen kann. Das laut einer Mitteilung vom Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU, der Hochschule München, Inbolt SAS und der französischen Ingenieursschule ENSAM entwickelte System senkt den Energieverbrauch von Robotern um mehr als 25 Prozent und benötigt keinen Hardwaretausch.
Das Projekt wurde im Rahmen des deutsch-französischen Förderaufrufs Innovation Projects on Artificial Intelligence Technologies for Risk Prevention, Crisis Management and Resilience unterstützt. Ziel: die Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit Europas durch KI stärken. Greenbot AI konzentrierte sich dabei auf die Optimierung von Reaktionszeiten, Bahnplanung und Energieeffizienz in der Robotik, so die Projektpartner.
Durch modulare Machine-Learning-Modelle und eine leichte Systemarchitektur ermöglicht Greenbot AI industrielle Anwendungen wie Bin-Picking, Montage oder Qualitätskontrolle auch ohne tiefes Robotik-Know-how. Die Kommunikation über UDP erlaubt dabei eine Echtzeitsteuerung über verschiedene Robotersysteme hinweg.Technisch fokussierte sich das Projekt vor allem auf die Reaktions- und Latenzzeiten von Industrierobotern, eine optimierten Bahnplanung sowie die Ausführung bestimmter Aufgaben noch während der Roboterbewegung, heißt es weiter.
Das Fraunhofer IWU führte das Konsortium, während Inbolt als Deep-Tech-Startup seine Expertise in 3D-Vision und KI-basierter Roboterführung einbrachte. Die Hochschule München und ENSAM sorgten für wissenschaftliche Tiefe und Praxistransfer.
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