Markus Anfang (51) ist sich treu geblieben…
Seit etwas mehr als 15 Jahren ist der Nachfolger von Daniel Thioune (51) schon als Trainer aktiv. Einst startete er in der Verbandsliga, jetzt will er Fortuna Düsseldorf im besten Fall auf Sicht in die Bundesliga führen. Und das mit einer Herangehensweise, die er von Tag 1 an schon lebt.
So tickt Anfang in der Kabine!
BILD sprach mit einem Spieler, der den heutigen Fortuna-Coach auf seiner ersten Station beim SC Kapellen 2,5 Jahre lang fast jeden Tag erlebt hat. Stefan Offermann (38) war damals Anfangs Stamm-Keeper und plaudert aus dem Nähkästchen über den Trainer, der erst kurz zuvor seine Karriere als Spieler beendet hatte.
Offermann: „Markus war sehr ehrgeizig – und das in jedem Training. In den Spielen an der Linie war er sehr temperamentvoll, aber er war ein total umgänglicher und netter Typ. Er versteht Spaß, auch wenn er selbst betroffen ist, und trinkt auch mal ein Bierchen mit. Dazu war er fachlich top, viele aus dem damaligen Team haben gesagt, dass Markus ihr bester Trainer war.“
Auch interessant
Anzeige
Auch interessant
Anzeige
Ein Problem hatte Anfang aber: Die Umstellung vom eigenen Profi-Leben auf ein Amateur-Umfeld fiel ihm ganz offensichtlich nicht leicht. Ex-Torhüter Offermann: „Er hatte wenig Verständnis, wenn man aus privaten Gründen mal nicht zum Training kommen konnte, aber das ist bei ehemaligen Profis vermutlich normal. Was ansonsten auffällig war, ist, dass er immer versucht hat, unseren Spielstil durchzusetzen, egal, gegen wen wir gespielt haben. Und dass er immer alle animiert hat, mutig Fußball zu spielen.“
Und genau das hat Anfang auch schon für seine Zeit in Düsseldorf angekündigt. Klaus Allofs (68) hatte zuletzt gesagt, dass vor allem die Art und Weise zuletzt unter Thioune besorgniserregend gewesen sei, unter dem neuen Trainer soll es wieder mehr Spektakel und Offensive geben statt eines Fortuna-Bollwerks. Doch Anfang ist nicht nur bei seiner Taktik der gleiche Trainer wie vor 15 Jahren geblieben.
Fan läuft mit Spielball weg: Genialer Kommentator-Moment im Live-TV
Quelle: BILD/ NFL11.10.2025
Düsseldorfs Neu-Trainer: „Kapellen war meine erste Station, da hatte ich einen sehr engen Austausch mit den Jungs, wir waren immer auf Augenhöhe – das versuche ich nach wie vor. Ich will immer eine gewisse Nähe zu den Spielern haben, das halte ich für wichtig. Wir dürfen auch gerne mal Spaß über mich machen und über mich lachen, umgekehrt genauso. Das war auch schon in Kapellen so, weil wir einfach was machen, was uns allen Spaß macht.“
Anfang weiter: „Was sich nur verändert hat, ist, dass jetzt alles professioneller ist. Damals habe ich mit einem Betreuer die Trikots und Bälle gepackt, das Fluchtlicht an- und ausgemacht, die Kabine gestrichen oder für die Jungs Kaffee und Kuchen hingestellt, wenn sie von der Arbeit kamen. Das kriegen die Jungs heute auch alles so.“
Und von Anfang kriegen sie das gleiche wie die Amateure in der Verbandsliga zu seinen Anfangszeiten…