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Areal am Rappenweg an der östlichen Münchner Stadtgrenze soll zu einem neuen Stadtquartier werden. © Hendrick Schwartz
Im Oktober entscheidet der Stadtrat über das neue Quartier mit Wohnungen und Gewerbe im Osten von München. Nun ist die Entscheidung gefallen:
Update: 8. Oktober
Trudering – Das geplante Quartier am Rappenweg mit bis zu 2700 Wohnungen auf über 25 Hektar hat eine nächste Hürde genommen. Nachdem sich der örtliche BA nach einem Stimmen-Patt weder dafür noch dagegen ausgesprochen hat, gab der Stadtrat nun in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich grünes Licht.
Stadtrat gibt grünes Licht für neues Quartier im Münchner Osten
Allerdings nicht ohne Diskussion. Unter anderem, da der Grund unter dem bisherige Gewerbegebiet mit Altlasten versehen ist. Auch Fragen wie ein eigener S-Bahnhalt und die Schulsituation sind aktuell noch nicht geklärt.
In einem Gutachterverfahren sollen nun Architekten und Planer die weiteren Schritte für das gemischt genutzte Quartier erarbeiten – inklusive Beteiligung der Öffentlichkeit und des BA. Denn – und auch das wurde in der Stadtratsdiskussion immer wieder betont: Aktuell handelt es sich erst mal nur um einen Eckdatenbeschluss.
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Ursprungsmeldung: 3. September
München / Trudering-Riem – Das Areal am Rappenweg an der östlichen Münchner Stadtgrenze soll zu einem neuen Stadtquartier entwickelt werden, das die Eigentümervertretung jetzt präsentierte.
Neues Münchner Stadtquartier mit bis zu 2700 Wohnungen & Gewerbe – Stadtrat entscheidet im Oktober
Der Eckdatenbeschluss, der dem Bezirksausschuss 15 Trudering-Riem in einer jüngst abgehaltenen Sondersitzung vorlag, sieht eine gemischte Bebauung aus 2000 bis 2700 Wohnungen und Gewerbe vor. Integriert ins neue „Gute Uta Quartier“ werden außerdem Gastronomie, Kita, Seniorenwohnen, Dienstleister, Handwerksbetriebe und Kultureinrichtungen.
„Als einen großen Gewinn für den Stadtbezirk“, bezeichnen die Mitglieder der CSU und SPD-Fraktionen des BA in ihrem Antrag das Projekt. BA-Vorsitzender Stefan Ziegler (CSU) wünscht sich im Hallo-Gespräch deshalb auch, dass man jetzt keine Zeit verliere. Die Fläche böte die Möglichkeit, dem Wohnungsmangel zu begegnen.
Neues Münchner Stadtquartier: Unstimmigkeit im BA zu Bebauungsplänen
CSU und SPD wünschen sich stufenweise „aufgelockerte“ Bebauung, beginnend mit vier Stockwerken bis hin zu acht Etagen. Der Antrag fordert in acht Punkten unter anderem Erweiterung der Zufahrtsstraßen, Einsichtnahme in die Machbarkeitsstudie S-Bahnhalt Schwablhofstraße und eine Grundschule.
Die Grünen-Fraktion allerdings lehnte den Eckdatenbeschluss mit Kritik an den geplanten Gebäudehöhen und nur auf 40 Jahre vertraglich gesichertem sozialen Wohnraum ab.
Letztendlich fand keiner der beiden Anträge eine Mehrheit im BA. Es kam jeweils zu einer Pattsituation von 10 zu 10 Stimmen (CSU 4, SPD 5, FW 1 vs. 8 Grüne, 1 Linke, 1 ÖDP). Daher wird der Eckdatenbeschluss nun ohne Stellungnahme des Bezirksausschusses an den Stadtrat weitergeleitet. Dieser berät in seiner Vollversammlung am 1. Oktober über den Rappenweg.
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