Starke Regenfälle haben ganze Landstriche Mexikos unter Wasser gesetzt. Mindestens 37 Menschen starben, Tausende Häuser wurden beschädigt. Auf Dächern und Bäumen warteten viele Betroffene auf Rettung.
Bei Unwettern in Mexiko ist offiziellen Angaben zufolge die Zahl der Toten auf mindestens 37 gestiegen. Heftige Regenfälle lösten in mehreren Teilen des Landes Überschwemmungen und Erdrutsche aus. Ganze Landstriche stehen unter Wasser. Im Osten und Zentrum des Landes wurden mindestens 6.000 Häuser von den Wassermassen beschädigt. Nach Angaben des mexikanischen Zivilschutzes gab es in 31 der 32 Bundesstaaten heftige Regenfälle.
Im östlichen Bundesstaat Veracruz trat der Fluss Cazones über die Ufer und setzte die Stadt Poza Rica mit ihren fast 190.000 Einwohnern unter Wasser. Nach Angaben der Gouverneurin Rocío Nahle sind rund 35 Prozent der dortigen Einwohner vom Hochwasser betroffen. Viele Menschen mussten auf Dächern und Bäumen darauf warten, mit Booten oder aus der Luft gerettet zu werden. Hunderte wurden in Notunterkünfte gebracht. Auch die kleinere Stadt Álamo stand unter Wasser.
Ende der jährlichen Regenzeit
Im zentralen Bundesstaat Hidalgo kamen nach neuesten Angaben der örtlichen Regierung 22 Menschen ums Leben. Die meisten wurden demnach von Erdrutschen erfasst. Im Bundesstaat Puebla gab es mindestens neun Todesopfer, acht Menschen werden zudem vermisst, wie Medien unter Berufung auf Behördenangaben berichteten. Fünf weitere Menschen starben laut Behörden in Veracruz, ein weiterer Toter wurde aus Querétaro gemeldet.
Den Bundesstatt Veracruz hat es besonders schlimm getroffen.
Mexiko befindet sich am Ende der jährlichen Regenzeit, die rund sechs Monate dauert und Anfang November endet. Verantwortlich für die ergiebigen Regenfälle der letzten Tage sind unter anderem die tropischen Wirbelstürme „Priscilla“ und „Raymond“ im Pazifik sowie Wetterphänomene im Golf von Mexiko. Meteorologen zufolge wird es in den nächsten Tagen weiter regnen.