Thomas Pfahl
Leitender Redakteur Classic Cars

Der VW Santana kam in seiner Heimat zwar nicht gegen seinen Bruder Passat an, hat aber trotzdem eine spannende Geschichte zu bieten. Eine Classic Cars-Vorstellung!

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Der VW Santana fährt durch eine Rechtskurve, von vorne fotografiert. In der rechten Ecke ist eine "Classic Cars"-Binde zu sehen.

VW Santana

1981 startete mit dem Santana ein Stufenheck-VW, die es traditionell nicht einfach hatten.

Foto: Bernd Ebener

Das Cockpit des VW Santana.

VW Santana

Im Cockpit geht es eckig und sachlich zu.

Foto: Bernd Ebener

Der Motorraum des VW Santana.

VW Santana

Der Santana wurde nur in den besser ausgestatteten Versionen CL und GL angeboten, neben den bekannten Vierzylindern gab es optional auch zwei Fünfzylinder.

Foto: Bernd Ebener

Der VW Santana steht auf einer asphaltierten Fläche, von vorne links fotografiert.

VW Santana

Fahrdynamisch bot der Santana die gewohnte Zuverlässigkeit mit guten Bremsen und einem ausgewogenen Fahrwerk.

Foto: Bernd Ebener

Der VW Santana steht auf einer asphaltierten Fläche, von hinten rechts fotografiert.

VW Santana

Offiziell über dem Passat positioniert, konnte der Santana für den europäischen Markt zu wenige eigene Akzente setzen.

Foto: Bernd Ebener

Die klassische dreige­teilte Bauform einer Limousine wie etwa beim VW Santana – Motor vorn, Fahrgast­raum, Kofferraum – war im VW-Portfolio schon immer proble­matisch. Seit dem 1600 (Typ 3) boten die Wolfsburger von vie­len Modellen eine Stufenheck-Variante an, der K70 war gar ausschließlich als typische Li­mousine konzipiert. In den 70er-Jahren folgten Derby und Jetta, 1981 dann eben der VW Santana. Offiziell etwas oberhalb des Passat positioniert, war er offen­bar doch zu dicht an diesem dran.

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Die bessere Ausstattung konnte nicht verhindern, dass vom „überteuerten Passat“ ge­sprochen wurde, der Passat war mit seiner großen Heckklappe oder gar als Variant zudem deut­lich praktischer. Der Santana heimste seinerzeit mit seinem Platzangebot, der guten Bedien­barkeit und den ausgezeichneten Fahreigenschaften in marken­übergreifenden Vergleichstests viel Lob ein. Doch das konnte der Passat fast genauso gut – und zwar erheblich günstiger.
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Der VW Passat (2024) im Fahrbericht (Video):

 VW Santana: International ein Dauerbrenner

Dass der VW Santana sich den Platz beim Händler mit den bereits etablierten Audi-Limousinen tei­len musste, kam erschwerend hinzu. Diese wurden dem Pre­mium-Anspruch der Kundschaft auch optisch deutlicher gerecht als der „Rucksack-Passat“. Dass der Santana in Deutschland und Europa hinter den Erwartungen zurückblieb, heißt aber nicht, dass er global gesehen ein Miss­erfolg war: Während sein Name 1985 aus Europa verschwand (als „Passat Stufenheck“ blieb das Auto bis 1988 im Programm), wurde er unter anderem in Chi­na bis 2019 angeboten. Trotz di­verser Modifikationen blieb die Urform zu erkennen. Immerhin: Der europäische Nachfolger, der Passat 35i, wurde nur als Stufenheck-Limousine oder Va­riant angeboten, nicht mehr mit dem Schrägheck …

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