Rabenstein.
Der Traum vom ersten Landespokaltriumph in der Vereinsgeschichte des FSV Zwickau lebt. Gegen die SG Handwerk Rabenstein setzten sich die Schwäne in der dritten Runde im „Wernesgrüner Sachsenpokal“ mit 4:0 durch und stehen nun im Achtelfinale. Im mit 1.200 Zuschauern ausverkauften „Sportpark Rabenstein“ war Breitenbücher mit einem Doppelpack für den Viertligisten erfolgreich. Außerdem trafen Dorbuna und Möbius.
FSV-Trainer Schmitt: „Keine Experimente!“
Gewohnheitsgemäß lässt sich FSV-Trainer Schmitt selten in die Karten schauen, so auch vor dem Duell mit dem Spitzenreiter der Sachsenliga. Der 57-jährige verriet nur, dass er Rabenstein zweimal beobachtet hat und es „keine Experimente“ geben wird. Beim Blick auf die Startformation wurde das deutlich. Beim 7:2-Sieg gegen den VfB Zwenkau stand Kühn zwischen den Pfosten und starteten außerdem Fobassam und Pilger von Beginn an, schickte Schmitt – um der Favoritenrolle und der Wichtigkeit des Spiels gerecht zu werden – jene Elf aufs Feld, die sich zuletzt dem BFC Dynamo mit 0:1 geschlagen geben mussten. Nicht zur Verfügung standen Zimmermann und Vieira.
Breitenbücher krönt Schwänesturmlauf
Der FSV Zwickau startete mit einem schnellen Tor ins Spiel. Nach ersten Chancen von Martens und Dobruna traf Breitenbücher bereits in der fünften Minute zum 0:1. Nachdem Landgraf einen Haubner-Kopfball noch parieren konnte, war der Rabensteiner Schlussmann beim Nachschuss aus elf Metern machtlos. In der Folgezeit wurden die Gastgeber etwas mutiger, jedoch fehlte ihnen vor allem die Durchschlagskraft. FSV-Torwart Hiemann musste einzig beim Schuss von Bah ernsthaft eingreifen.
Dobruna & Breitenbücher treffen in kleinen Rabensteiner Druckphasen
Nach einer halben Stunde zogen die Schwäne die Zügel wieder an und erhöhten auf 2:0. Martens, der zuvor nach einem rüden Foul behandelt werden musste, flankte mustergültig auf Dobruna. Der 25-jährige Stürmer nickte souverän ein. Bis zum Pausenpfiff verteilte Schiedsrichter Cedric de Parade insgesamt vier gelbe Karten. Eine sah Martens nach einem Revanche-Foul. Ein Grund, warum der flinke Flügelflitzer zur Pause ausgewechselt wurde. Für ihn kam Möbius. Der dritte FSV-Treffer fiel in der 54. Minute – und damit zum zweiten Mal in eine kleine Druckphase der Gastgeber, die nach dem Seitenwechsel zwei Halbchancen hatten. Breitenbücher schloss einen Konter erfolgreich ab.
Handwerk verkauft sich teuer, trifft aber nicht
FSV-Trainer Schmitt wechselte im Verlauf der zweiten Halbzeit viermal. So kamen Fobassam, Jacobi, Sezer und Dittrich noch zu ihren Einsätzen. Derweil verkauften sich die Rabensteiner Jungs teuer und hatten in der 69. und 70. Minute zwei Großchancen, doch sowohl Meyer als auch Schaltonat verpassten den verdienten Ehrentreffer. Eixler und Startsev prüften im zweiten Durchgang Landgraf jeweils noch mit Distanzschüssen. Für den 4:0-Endstand sorgte Möbius, die Vorlage lieferte Sezer.
Achtelfinal-Auslosung – Morgen beim MDR!
Bereits am morgigen Montag wird das Achtelfinale im „Wernesgrüner Sachsenpokal“ ausgelost. Als Losfee wird Anja Kühn, die aktuell als Büroleiterin im Deutschen Bundestag für Frau Dr. Christiane Schenderlein (Staatsministerin für Sport und Ehrenamt) arbeitet, fungieren. Ab 15 Uhr findet die Auslosung im Funkhaus des „Mitteldeutschen Rundfunks“ (MDR) statt und wird live gestreamt.
Heimspiel gegen „Angstgegner“ Greifswald
In der Regionalliga-Nordost geht es für den FSV Zwickau mit einem Heimspiel weiter. Am Samstag, dem 18. Oktober, gastiert um 14 Uhr der Greifswalder SC in der „GGZ-Arena“. Die Nordlichter nach elf Spieltagen auf einem enttäuschenden 15. Platz. Auswärts hat das Team von Zschiesche in dieser Saison noch kein Spiel gewinnen können. In den vier direkten Duellen mit den Sachsen hat der GFC drei Siege und eine Punkteteilung eingefahren.