Das sei ein Problem und mache es „wahnsinnig schwierig“, echte Talente zu entdecken und richtig zu fördern.
Der Position von Host Christian Wolf, ob es dann nicht vielleicht besser sei, bereits etabliertere Artists besser zu supporten, muss RAF Camora aber gleichzeitig auch ein wenig widersprechen. Egal ob man bereits ein Star sei oder als Newcomer gesignt ist, für RAF Camora gilt: Eine Karriere kann jederzeit, von jetzt auf gleich zu Ende sein: „Du kannst niemanden zwingen, deine Musik zu hören“. Man könne heute einen viralen Hit produzieren und übermorgen interessiere es schon wieder niemanden mehr, resümiert RAF. Das liegt laut dem „Zukunft“-Rapper daran, dass durch TikTok und Co. die allgemeine Zuhörerschaft viel schneller gelangweilt ist, als noch vor einigen Jahren. Das lasse sich auch an den Zahlen von „TikTok-Hits“ erkennen: Deren Hypes übersetzen sich laut RAF Camora immer weniger in Aufrufe auf Spotify und Co.
Für RAF Camora liegt das aber auch daran, dass vielen „TikTok-Rappern“ heutzutage eine wichtige Sache abhandengekommen sei: eine Fanbase. Artists müssten sich wie früher wieder mehr darauf konzentrieren, eine stabile Fankultur für ihre Kunst aufzubauen, um mehr Sicherheit in ihrer Kunst zu bekommen. RAF vergleicht das mit seinen eigenen Supportern: