In der EU zeichnet sich laut Bundesfinanzminister Lars Klingbeil eine Mehrheit ab, die eingefrorenen russischen Gelder stärker zur Unterstützung der Ukraine zu nutzen. Es gehe nicht darum, die Gelder wegzunehmen. Die Gelder könnten aber für Kredite an die Ukraine genutzt werden.
Donald Trump sagt, er werde dem russischen Präsidenten Wladimir Putin möglicherweise mitteilen, dass er die Ukraine mit Tomahawk-Langstreckenraketen beliefern werde, falls der Krieg nicht beendet werde. Er wolle sicherstellen, dass die Ukraine auf Wunsch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit neuen Waffen versorgt werde, fügt Trump vor Reportern an Bord seiner Präsidentenmaschine auf dem Weg nach Nahost hinzu. „Sie hätten gerne Tomahawks. Das ist ein Schritt nach vorne.“
Die Ukraine würde nach den Worten ihres Präsidenten mit den Tomahawk-Raketen keine Zivilisten in Russland angreifen. Sie würden nur gegen militärische Ziele eingesetzt, sagte Selenskyj dem US-Sender Fox News. An Russlands autokratisch regierenden Präsidenten Putin gerichtet, sagte Trump am Sonntag vor Journalisten: „Ja, ich könnte ihm sagen, wenn der Krieg nicht beendet wird, werden wir das sehr wohl tun“. Die USA würden die Raketen jedoch nicht direkt an die Ukraine verkaufen, sondern an die Nato liefern, die sie dann an Kiew weitergeben könne.
Zuvor hatte Selenskyj nach eigenen Angaben zum zweiten Mal innerhalb von zwei Tagen mit US-Präsident Donald Trump gesprochen und dabei die Stärkung der Luftverteidigung, der Widerstandsfähigkeit und der Langstreckenfähigkeit der Ukraine erörtert. „Wir haben auch viele Details im Zusammenhang mit dem Energiesektor besprochen“, teilt Selenskyj auf der Plattform X mit. „Präsident Trump ist über alles, was passiert, gut informiert. Wir haben vereinbart, unseren Dialog fortzusetzen, und unsere Teams treffen ihre Vorbereitungen.“
Russland möchte seine Panzerproduktion in den nächsten zehn Jahren offenbar deutlich hochfahren. Nach Informationen des Analyseprojekts „Frontelligence“ bereitet der Kreml einen langfristigen Ausbau seiner Panzerflotte vor – mit einem Schwerpunkt auf dem Modell T-90. Interne Unterlagen des Herstellers Uralwagonsawod zeigen, dass Russland seine Kapazitäten bis in die 2030er Jahre hinein stark erweitern will. Mehr dazu lesen Sie hier.