Stand: 13.10.2025 12:08 Uhr

Der Eingang des Amtsgerichts

Der Anwalt sieht laut Amtsgericht Hannover in der Frage nach „heißen Bildern“ keinen sexuellen Inhalt. (Themenbild)

Am Dienstagvormittag verhandelt das Amtsgericht Hannover über die Vergütung eines Rechtsanwalts. Der Anwalt verlangt laut Amtsgericht 1.052,18 Euro von einer Frau, die er wegen eines Verkehrsunfalls vertreten hat. Die Beklagte hält den Angaben nach dagegen, dass der Anwalt sie sexuell belästigt hat, sodass sie das Mandat kündigte. Auf WhatsApp hat der Anwalt demnach ein Bild der Beklagten mit den Worten „heißes Bild“ und „Dein Freund hat so ein Glück“ kommentiert und folgende Frage gestellt: „Hi, du hast bestimmt noch mehr heiße Fotos?!“. Der Kläger ist laut Amtsgericht der Ansicht, dass die Nachrichten rein freundschaftlicher Natur seien und keinen sexuellen Inhalt hätten. Seine anwaltliche Tätigkeit habe er anstandslos erledigt.

Auf einem Bürgersteig steht mit Kreide geschrieben: "Jemanden wie dich sollte man mal ordentlich durchf**ken. - Ich war elf".

Bisher sind laut Strafgesetzbuch nur Berührungen strafbar – verbale sexuelle Belästigungen nicht. Das soll sich ändern.

Das Rathaus am Maschsee.

8 Min

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Hannover | 14.10.2025 | 08:30 Uhr