Zverev klagt aktuell regelmäßig über körperliche Beschwerden, besonders der Rücken machte ihm zuletzt zu schaffen. „Er beschwert sich konstant körperlich, was er eigentlich noch nie gemacht hat. Er ist eigentlich der fitteste Spiele“, stellte Becker besorgt fest und kritisierte Zverev für zuletzt getätigte Aussagen.

Zverev hatte den Turnierdirektoren vorgeworfen, die Superstars Alcaraz und Sinner bei Spielansetzungen und beim Tempo der Beläge, auf denen gespielt werde, bewusst zu bevorzugen. „Er lehnt sich da gerade so ein bisschen aus dem Fenster. Vielleicht auch, um von seinen eigenen Schwächen abzulenken. Das gefällt mir alles nicht“, sagte Becker. „Er muss sich auf sich konzentrieren, auf die eigenen Stärken, wie er wieder gesund wird und wie er sich auch sportlich weiter verbessert. Momentan macht er eher zwei Schritte zurück als einen Schritt nach vorne“, so Becker weiter. „Daran ist nicht Sinner Schuld, daran ist nicht Alcaraz Schuld, auch nicht der Turnierdirektor, sondern er allein ist verantwortlich für seine Siege, aber auch für seine Niederlagen.“

Insgesamt habe er „echt ein bisschen Kopfweh“, was Zverev anbelangt. „Er muss jetzt das Rad nochmal umdrehen für die letzten Turniere des Jahres, weil er ist besser als die Form, die er gerade zeigt.“ Auch um sich für das nächste Jahr eine gute Ausgangslage in der Weltrangliste zu sichern, sei das Ende dieses Jahres entscheidend. „Deswegen mit dem Finger auf sich zeigen, an die eigene Nase, und weniger Gedanken über die anderen Spieler machen.“