204 Auto- und Fahrradfahrer hat die Polizei bei zweitägigen Schwerpunktkontrollen angehalten – und diverse Verstöße geahndet. Wie die Behörde mitteilt, fanden die Kontrollen direktionsübergreifend statt, wurden also von Beamten des Verkehrsdienstes sowie des Wach- und Wechseldienstes in Rheydt und Mönchengladbach durchgeführt. Hintergrund des Ganzen war die europaweite Kontrollwoche „Operation focus on the road“ (zu Deutsch „Operation Fokus auf die Straße“) des europäischen Netzwerkes „Roadpol“, die vom 6. bis 12. Oktober ging.

Was die Beamten alles ahnden mussten

Die Polizisten stellten an den Aktionstagen unter anderem in 38 Fällen fest, dass Fahrer durch Benutzen ihres Handys vom Verkehr abgelenkt waren. Fünf Personen nutzten das Navigationssystem während der Fahrt, zwei Personen sahen sich Videos auf einem mobilen elektronischen Gerät an. Außerdem ahndeten die Polizisten 16 Verstöße, weil Autofahrer nicht angeschnallt waren. Zwei Personen fuhren über Rot, vier saßen ohne gültigen Führerschein hinterm Steuer. Neben zahlreichen Verwarngeldern ahndeten die Beamten Verkehrsverstöße mit sieben Ordnungswidrigkeitsanzeigen.

Weshalb die Kontrollwoche stattfand

Die Polizei erklärt dazu: „Wer bei Tempo 50 nur zwei Sekunden lang Whatsapp-Nachrichten checkt, sieht 30 Meter lang nicht, was vor ihm passiert. Auf dem Fahrradsattel nur zwei Sekunden lang ein Insta-Reel anschauen? Da sind schnell zehn Meter im Tunnelblick zurückgelegt. Und dabei entgeht, ob der Vordermann bremst, die Ampel auf Rot springt oder plötzlich ein Kind auf die Fahrbahn läuft.“ In einer Sekunde könne mehr passieren, als man denkt. Die Kontrollen, bei denen insbesondere Ablenkungsverstöße im Fokus hatten, sollten genau auf diese Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam machen.

Die europaweit koordinierten Aktionswochen des Polizeinetzwerkes Roadpol haben zum Ziel, die Einhaltung von Verkehrsregeln zu fördern, auf die Gefahren von Verstößen aufmerksam zu machen und durch abgestimmte Kontrollen die Verkehrssicherheit zu erhöhen.