Seht her, wir verfolgen doch schon große Ziele! So ging Hamburgs Senat in die Abstimmung um den Klimaschutz. Das Ergebnis zeigt nun: Der Politik wurde nicht geglaubt.

13. Oktober 2025, 19:42 Uhr

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Die Hamburger Volksabstimmung zur Klimaschutzinitiative hat mit knapper Mehrheit gewonnen, doch die Karte der Abstimmungsergebnisse zeigt ein deutliches Bild: Die Innenstadtbezirke unterstützten den Klimaschutz, während der Stadtrand dagegen war. Das Misstrauen gegenüber der politischen Elite spiegelt sich in der Ablehnung der bisherigen Klimapolitik wider. Die Entscheidung fordert einen klimafreundlicheren Lebensstil, besonders für Stadtrandbewohner. Die Diskussion zwischen Innenstadt und Stadtrand zeigt sich auch in den Wahlergebnissen, die nicht so eindeutig sind, wie zunächst angenommen.

Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. Vereinzelt kann es dabei zu Fehlern kommen.

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Hamburger Zukunftsentscheid: Die Folgen des Klimaentscheids werden die Hamburgerinnen und Hamburger unterschiedlich stark spüren: Für jemanden mit Mietwohnung könnten sich beispielsweise die Anteile von Grundmiete und Heizkostenabrechnung an ihren Wohnkosten erhöhen.

Die Folgen des Klimaentscheids werden die Hamburgerinnen und Hamburger unterschiedlich stark spüren: Für jemanden mit Mietwohnung könnten sich beispielsweise die Anteile von Grundmiete und Heizkostenabrechnung an ihren Wohnkosten erhöhen.
© gett_urban/​unsplash.com

Eine Karte verrät über die Zukunft der Hamburger
Klimapolitik womöglich mehr als das Ergebnis des sogenannten
Zukunftsentscheids. Die Volksabstimmung hat am Sonntag eine
Klimaschutzinitiative mit knapper Mehrheit gewonnen
und damit festgelegt, dass
der Stadtstaat Hamburg versuchen muss, den Verbrauch von Kohle, Erdöl und
Erdgas bis zum Jahr 2040 nahezu vollständig zu beenden. Die Karte zeigt die
Details dieses Erfolgs: die Abstimmungsergebnisse in den 721 Stimmbezirken der
Stadt.

Dabei ergibt sich ein verblüffend klares Bild. Im
Streit um den Klimaschutz haben sich die Bewohner der dicht besiedelten
Innenstadtbezirke gegen den Stadtrand durchgesetzt. Die Innenstadt – mit
Ausnahme des besonders wohlhabenden Stadtteils Harvestehude – ging an die
Anhänger des Zukunftsentscheids. Der Stadtrand mit seinen weitläufigen Ein- und
Zweifamilienhausgebieten war das Revier seiner Widersacher. Lediglich in den
urban geprägten Gebieten von Eidelstedt und Bergedorf setzten sich die Anhänger
des Klimaschutzentscheids auch nahe der Stadtgrenzen durch.