Ich wohne selbst in Hermsdorf und somit im Sinne Ihres Artikels am Stadtrand. Nach meinen Erfahrungen hat der Artikel nur ein Teil der Probleme im Blick und spiegelt zudem die fast schon als erotisch zu bezeichnende Beziehung des Stadtrandbewohners zum PKW (natürlich Verbrenner) wider.
Viele Randbezirke, so auch Hermsdorf, sind gut öffentlich angebunden und trotzdem bleibt beim Weg zur Arbeit, Einkauf, Kino etc. das tonnenschwere Fahrzeug, in dem man vorzugsweise allein sitzt, die erste Wahl.
Meinungsfreiheit üben mit dem Tagesspiegel Die Schule der Demokratie nach der Diktatur
Ich habe dabei wiederholt die Erfahrung gemacht, dass auch der beim Restaurantbesuch genossene Alkohol niemanden zum Überdenken bringt. Polizeikontrollen gibt es kaum und müssen daher nicht wirklich befürchtet werden.
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Allerdings muss ich zugeben, dass die Nutzung eines Fahrrades in Reinickendorf sich nur eingeschränkt als Alternative aufdrängt. Das dortige Radwegenetz ist dünn, in einem erbärmlichen Zustand, was die Nutzung der teilweise vorhandenen Radwege für einen Radfahrer oftmals gefährlicher macht als das Fahren auf der Fahrbahn.
Im Ergebnis haben wir auf den Straßen in den Außenbezirken einen Verkehr, der die Lebensqualität der Bewohner einschränkt. Staus sind keine Seltenheit.
Ich fahre selber durchaus gerne Auto, hinterfrage aber dessen Nutzung. Wann werden wir alle endlich merken, dass das Hauptproblem des Verkehrs nicht Radfahrer, Öffis oder Fußgänger sind, sondern schlicht die Masse an Autos.
Das Geschäfte, Kinos, Restaurants zum Überleben auf die uneingeschränkte Erreichbarkeit durch Autos angewiesen sind, halte ich auch aus eigenen Erfahrungen für eine Mär. Eine derartige Argumentation erscheint eher in der heutigen Zeit als überholt und phantasielos. Peter Dinkler, Hermsdorf
Drei Leserinnen schreiben zum Berliner Straßenverkehr „Natürlich ist es dort auch voll“ Warum New York ein Verkehrs-Vorbild für Berlin sein sollte Rücksichtnahme wichtiger als jedes Verkehrskonzept Wer Berlin mit Kopenhagen vergleicht, vergleicht Äpfel mit Birnen Blechlawine in Berlin Der Straßenraum gehört uns allen! Und wie sehen Sie’s?
Andere Meinung? Mehr Argumente? Unterschiedliche Perspektive zum Thema des Artikels des Lesers? Oder auch Ideen und Anregungen für ein ganz anderes Thema? Schreiben Sie uns per E-Mail an leserbriefe@tagesspiegel.de. Und natürlich können Sie wie immer auch im Forum auf dieser Seite kommentieren.