Rot. Blau. Stifte kratzen Linien auf Papier, während Klavierklänge den Raum füllen – Walhalla im Exil wird zum lebendigen Labor der Sinne.

Wenn die EXILBar ihre Türen öffnet, verschiebt sich die Zeit ein kleines Stück. Licht, Klang und Farbe verschmelzen zu einer Art sinnlicher Gymnastik für Augen, Ohren und die Fantasie. Am Dienstagabend verwandelt sich die Walhalla im Exil in einen Ort, an dem experimentelle Musik auf interaktive Kunst trifft – ein Abend, der die Sinne wachrüttelt und gleichzeitig neue Räume eröffnet.

Walhalla im Exil, kurz gefasst

Red&Blue Session – Linien ziehen zwischen Barbetrieb und Konzert
Eintritt: ab 10:00 Euro
Wann: Dienstag, 13. Oktober 2025, 20:00 Uhr
Wo: Walhalla im Exil, Nerostraße 24, 65183 Wiesbaden

Licht, Linie und Improvisation

Die Red&Blue Session startet um 20 Uhr. Wer die Augen schließt, kann fast sehen, wie sich die Farben bewegen. Zwölf Minuten lang taucht der Raum in Blau, während Besucher mit rotem Stift eigene Linien setzen. Danach dreht sich das Farbrad: rotes Licht, blauer Stift. Das Barpiano liefert die musikalische Untermalung – mal verträumt, mal forsch. Am Ende steht eine zwölfminütige Blitzausstellung, die den Übergang in den regulären Barbetrieb markiert. Material ist begrenzt, wer eigene Stifte mitbringt, kann die visuelle Sprache des Abends noch persönlicher gestalten.

Kollektiv Klangmosaik: Improvisation trifft Vielfalt

Ab 21 Uhr übernimmt das Kollektiv Klangmosaik die Bühne. Die Musiker verschmelzen Hip-Hop, Jazz, Electronica und Fusion zu einem lebendigen Looping, in dem spontane Raps, Gesang und Liveinstrumente die Regeln neu schreiben. Für das Publikum heißt das: Augen und Ohren öffnen, Körper frei machen, sich auf unerwartete Begegnungen einlassen. Die Walhalla im Exil bietet hier eine Plattform für zeitgenössische Künste, die den Moment feiert – ohne Drehbuch, ohne Schranken.

Ein Abend für Neugierige

Vorprogramm und Konzert laden dazu ein, zwischen Theaterstudio und EXILBar zu wechseln, sich Gesprächen hinzugeben oder den eigenen Rhythmus zu finden. Wer neugierig ist, erlebt nicht nur Musik und Farbe, sondern eine soziale Skulptur, in der jeder Teilnehmer Teil des Ganzen wird. Die Walhalla im Exil zeigt einmal mehr, dass Kunst hier kein Spektakel ist, sondern gemeinsames Forschen und Erleben.

Foto – Red an Blus Session @2025 AI / Walhalla im Exil

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