Wildes Scheibenschießen zum Abschluss von Spieltag vier in der Easycredit-Basketball-Bundesliga.

Die Frankfurt Skyliners verlieren am Montagabend gegen Rasta Vechta mit 89:93. Zweites Heimspiel, zweite Niederlage für die Südhessen.

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Quelle: BILD / Dyn12.10.2025

Das liegt vor allem an einem Mann: Tommy Kuhse (27). Der Rasta-Point-Guard legt vor 2.400 Fans in der Süwag Energie Arena eine grandiose Dreier-Show aufs Parkett. Gleich sechs Würfe verwandelt der US-Boy von draußen, ist mit 27 Punkten bester Werfer des Abends – und Matchwinner für Vechta.

Die Hausherren rennen fast das gesamte Spiel einem Rückstand hinterher, führen bei 30:29 im zweiten Viertel letztmals. Halbzeitstand in diesem High-Scoring-Game: 44:49.

Frankfurts US-Boy Logan Johnson (26/Bruder von Ex-NBA-Star Tyler Johnson) bedient in der Pause am Dyn-Mikro: „Sie sind viel aggressiver als wir, deswegen kassieren wir so viele Turnover.“ Satte elf sind es in den ersten zwanzig Minuten.

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Das wird im zweiten Durchgang nicht besser. Dyn-Kommentator Florian von Stackelberg: „Frankfurt, wir haben ein Problem.“ Genauer gesagt zwei: Die Turnover (am Ende sind 21) und die schwache Dreier-Quote.

Dabei sind die Skyliners eigentlich die Dreier-Könige der Liga, trafen in ihren ersten drei Spielen knapp 46 Prozent ihrer Würfe von draußen – BBL-Bestwert! Doch diese Quote ziehen die Skyliners am Montag gewaltig nach unten, treffen nur 31 Prozent (9 von 29 Versuchen). Zwischenzeitlich lagen sie sogar bei bei 17 Prozent.

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So schlecht die Quote plötzlich bei den Hessen, so herausragend gut ist sie auf Vechta-Seite. Dort landen 52 Prozent im Korb (elf von 21) – Kuhse, nach einem Ein-Jahres-Gastspiel in Italien (Derthona Basket) wieder in den Reihen Rastas, macht dabei mehr als die Hälfte der Dreier seines Teams. Rasta schlägt die Skyliners mit ihren eigenen Waffen!

Entschieden ist aber vor dem Schlussabschnitt noch nichts. Frankfurt liegt mit sieben Punkten zurück (69:76), hat den Sieg noch nicht aus den Augen verloren. Und sie bleiben dran, in der Schlussminute sind es plötzlich nur noch drei Zähler. Doch Kuhse macht wenige Sekunden vor Schluss den Deckel drauf, diesmal mit einem Freiwurf statt mit einem Dreier.