Beschäftigte des DRK im Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein wollen am Dienstag von 5:30 Uhr bis 22 Uhr ihre Arbeit niederlegen. Anlass ist laut der Gewerkschaft Verdi, dass die Arbeitgeber den Kompromiss der Gewerkschaft ohne Gegenangebot abgelehnt haben. Mit dem Streik solle wieder Bewegung in die festgefahrenen Verhandlungen kommen, sagte Verdi-Streikleiter Robin Rottloff MDR SACHSEN.
Schon im März streikten die DRK-Mitarbeiter im Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein.
Bildrechte: Harry Härtel
Verdi fordert mehr Geld und mehr Freizeit
Die Gewerkschaft hatte verschiedene Vorschläge gemacht: eine stufenweise Entgelterhöhung von insgesamt acht Prozent verteilt auf 24 Monate, eine schrittweise Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf 38,5 Stunden, mehr Urlaub sowie höhere Zuschläge und Zulagen. Bisher hat der Arbeitgeberverband die Forderungen zurückgewiesen. „Das aktuelle Entgeltniveau im DRK Sachsen liegt rund 10 Prozent unter dem anderer Wohlfahrtsverbände in der Region – das ist auf Dauer weder gerecht noch konkurrenzfähig, sagte Rottloff.
Was bedeutet der Streik für Patienten?
Die Versorgung der Patienten, Notfallversorgung und Geburtshilfe sind laut Klinikleitung gewährleistet. „Bereits im Krankenhaus befindliche Patienten werden weiterhin gut versorgt. Patienten mit geplanten Terminen am Streiktag sollen wie geplant zum Aufnahmegespräch kommen,“ heißt es in einer Mitteilung.
Schon im März hatten die Beschäftigten für ihre Forderungen gestreikt. Der Tarifstreit betrifft etwa 600 der insgesamt 900 Beschäftigten im Krankenhaus Rabenstein, z.B. Pflegepersonal, Medizinisch-Technische Assistenten, Labormitarbeiter oder Mitarbeiter der Krankenhausverwaltung.
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN – Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 13. Oktober 2025 | 14:30 Uhr