Er darf wieder ran! Vinko Sapina (30) hat seine Rot-Sperre abgesessen, kehrt Samstag bei Preußen Münster ins Zweitliga-Team von Dynamo Dresden zurück.
„Es hat maximal genervt, zugucken zu müssen“, gibt der Mittelfeldmann zu. Er war gegen Hannover wegen eines Tritts in die Wade vom Platz geflogen, wurde dafür vom DFB-Sportgericht für zwei Spiele auf Eis gelegt.
Auf die Länderspielpause am vergangen Wochenende hätte der gebürtige Ulmer gut und gern verzichten können. „Dann hätte ich direkt schon wieder spielen können. Aber ich bin ja froh, dass es keine drei Spiele Sperre geworden sind.“
Der Deutsch-Kroate, der im Sommer 2024 von Rot-Weiss Essen zu Dynamo Dresden wechselte, konnte sich letzten Donnerstag im Test gegen Jahn Regensburg sozusagen schon wieder einspielen. „Da haben wir ein paar Dinge ausprobiert. Gerade gegen den Ball und bei Standards. Das kann uns in der Liga schon helfen.“
Im Test gegen Regensburg konnte sich der Mittelfeldmann (r.) mit Dynamo für das Auswärtsspiel in Münster einspielen
Foto: Olaf Rentsch
Apropos helfen: Wie wichtig ein Vinko Sapina mit seiner Ruhe und Präsenz für das Team von Trainer Thomas Stamm ist, hat man speziell gegen den KSC gesehen. „Da hätte ich sehr gern mitgespielt und geholfen, etwas für Entlastung zu sorgen. Denn Karlsruhe hat im Mittelfeld enorm überlagert, war mit Ball extrem gut.“
Erst zweimal Rot für Sapina
Wird er nach dem Platzverweis seinen Spiel-Stil ändern, um ähnliche Zwangspausen künftig zu vermeiden? „Nein, absolut nicht“, hat Sapina dazu eine klare Meinung. „Das war ja kein volles Reingrätschen, was sowieso nicht meine Art ist. Sondern einfach eine unglückliche Situation. Als der Schiri die Karte rausholte, war ich total geschockt.“
Die Satistik gibt ihm dabei recht, denn der Mittelfeld-Motor hat abgesehen von dem jetzigen Platzverweis in seiner gesamten Profi-Karriere erst eine weitere Rote Karte gesehen. So viel kann er also bisher nicht falsch gemacht haben beim Thema Fouls und Zweikampfführung…