
Stand: 14.10.2025 10:32 Uhr
Professor Gerhard Paul hat den Preis der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte erhalten. In seinem Buch geht es um Ereignisse rund um Flensburg zum Ende des Zweiten Weltkriegs.
Das Buch „Mai 1945: Das absurde Ende des Dritten Reiches – wie und wo die Nazi-Herrschaft wirklich ihr Ende fand“ hat die Jury überzeugt. Der Flensburger Historiker Prof. Gerhard Paul füllt damit nach Ansicht der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte eine Erinnerungslücke. Paul habe geforscht und die bisher wenig beachtete Phase spannend für eine breite Leserschaft aufbereitet, hieß es bei der Preisverleihung in Rendsburg.

Gerhard Paul lehrte bis 2016 an der Europa-Universität Flensburg und forscht als Seniorprofessor weiter.
In dem Anfang 2025 erschienenen Buch geht es um die letzte NS-Reichsregierung unter Hitler-Nachfolger Dönitz, die an der Marineschule Mürwik ihren Sitz hatte und viele Ereignisse rund um Flensburg. Dazu gehören die U-Boot-Versenkung in der Geltinger Bucht, Hinrichtungen noch nach der Kapitulation, die Stationen des abgesetzten SS-Führers Himmler auf Bauernhöfen in der Landschaft Angeln, die Auflösung der SS im Flensburger Polizeipräsidium und die Ankunft von KZ-Flüchtlingsschiffen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Ab dem 21. April 1945 versammeln sich Nazi-Größen in Eutin, Plön und Lübeck. Es gibt brisante Treffen um Hitlers Nachfolge.

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Nach dem Krieg bezieht die NS-Regierung erst in Eutin und Plön, dann in Flensburg Quartier. Auch Heinrich Himmler zieht hinterher.

Trotz der Teilkapitulation im Norden versenken deutsche Kommandanten am 5. Mai 1945 allein in der Geltinger Bucht 50 U-Boote.

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Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 14.10.2025 | 09:30 Uhr