Ladenschließung in Chemnitzer Innenstadt: Abschied von einem Stück Feierkultur
Schließung Ein farbenfroher Anlaufpunkt für Karneval, Halloween und Partys hat seine Türen in der Chemnitzer City geschlossen. Zurück bleiben leere Schaufenster und teils offene Fragen…

Simone Esper


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Chemnitz. 

Er war ein Ort voller Vorfreude, Lachen und Verwandlung – nun ist er verschwunden. Ein vertrautes Geschäft in der Chemnitzer Innenstadt sagte leise Lebewohl.

Denn in der Straße der Nationen 26 ist es still geworden. Der farbenfrohe Kostümshop 11ter11ter hat vor kurzem seine Türen geschlossen.

Leeres Geschäft und Wartungsarbeiten auf der Homepage

Noch vor wenigen Wochen standen hier Hexenhüte, Piratenkostüme und bunte Perücken im Schaufenster. Jetzt ist das Licht aus. Die Tür bleibt zu. Wer versucht, die Website des Geschäfts aufzurufen, wird mit einer Standardmeldung abgespeist: „Wartungsarbeiten – bitte versuchen Sie es später noch einmal.“ Auch das Instagram-Profil ist nicht mehr erreichbar. In Online-Branchenverzeichnissen heißt es nur noch: „Dauerhaft geschlossen.“

Anlaufpunkt für Karneval, Halloween und Mottopartys

Dabei galt 11ter11ter nicht nur in Chemnitz als feste Größe rund um Karneval, Halloween und jede Art von Mottoparty. Der Laden war für viele ein Ort der Vorfreude, der Ideen und des Feierns – das ganze Jahr über.

Online-Abschaltung trotz starkem eBay-Profil?

Auf eBay, so scheint es, ist der Händler „11ter11ter“ weiterhin aktiv – und das äußerst erfolgreich.

  • 100 % positive Bewertungen (über 82.000 Bewertungen)
  • Über 305.000 Artikel verkauft
  • Seit 1. Mai 2004 auf eBay aktiv
  • 333 Follower

Nachfrage bei den Betreibern – noch keine Antwort

BLICK.de hat bei den Betreibern des Shops nachgefragt, ob der Laden an anderer Stelle neu eröffnet oder ob der Onlinehandel weitergeführt wird. Eine Antwort steht bisher aus. Sobald es eine Rückmeldung gibt, wird darüber berichtet.

Abschied von einem Stück Feierkultur in Chemnitz

Mit der Schließung von 11ter11ter verschwindet nicht nur ein Store – sondern ein Ort, der für viele eng mit Fasching, Partys, Vereinsfeiern und ausgelassenen Nächten verbunden war. Es war ein Laden, in dem man für ein paar Euro in andere Rollen schlüpfen konnte – und manchmal ein ganzes Fest daraus wurde.