Der britische Premier hat einen Luxus, von dem etwa Kanzler Merz nur träumen kann: eine satte Mehrheit im Parlament. Er müsste nur endlich den Mut finden, diese zu nutzen.

Gut möglich, dass es so kommt, wie man es neuerdings immer wieder hört in Gesprächen mit Politikern und Politikwissenschaftlern: dass es nach einer Phase der Fragmentierung in Teilen der Welt im Kern nur noch zwei große politische Strömungen geben wird. Die Rechtspopulisten auf der einen und eine Partei (oder, je nach Land und System, Koalition) der Mitte auf der anderen Seite. Die weiter links stehenden Parteien bekommen zwar etwa in Deutschland und dem Vereinigten Königreich gerade wieder mehr Zuspruch, sind aber bis auf Weiteres in einer Phase der Neusortierung.