– Das Nürnberger Sternenhaus öffnet wieder seine Türen und lädt Familien zu 146 Veranstaltungen ein. Ab dem 29. November verzaubern Künstler aus der Region mit Theater, Ballett, Musik und Zauberei das junge Publikum.

Eigentlich richtet sich das Angebot an Kinder im Alter von zwei Jahren bis zum Ende der Grundschulzeit. Das muss aber nichts heißen. Kiki Schmidt vom Amt für Kultur und Freizeit (Kuf) erlebt immer wieder, dass Familien vorbeischauen und erklären: „Mein Kind ist jetzt 14, aber wir kommen gerne wieder.“ Man kann das Sternenhaus zweifellos als Mehrgenerationenprojekt bezeichnen, wie auch Nürnbergs Kulturbürgermeisterin Julia Lehner feststellt: „Der Sternenhaus-Besuch vererbt sich.“ Eltern, die früher selbst Programmpunkte erlebt haben, nehmen nun ihre Kinder mit.

Ab sofort läuft online und an allen bekannten Vorverkaufsstellen wieder der Vorverkauf für das Familienprogramm des Sternenhauses. Organisiert von der Stabsstelle Kinderkultur im Kuf, öffnet es von Samstag, 29. November, bis Dienstag, 23. Dezember, seine Türen im Heilig-Geist-Haus in der Hans-Sachs-Straße 2.

Zur 27. Saison erwartet die Familien und Kinder ein vielfältiges Programm mit 146 Veranstaltungen aus den Bereichen Theater, Musik, Ballett, Erzählkunst und Zauberei. Das Sternenhaus wird zur Bühne für 50 Künstlerinnen und Künstler sowie Ensembles, die überwiegend aus Nürnberg und der Region stammen. 78 Nachmittags- und Wochenendvorstellungen richten sich an Familien, während 68 Vormittagsveranstaltungen speziell für Kindertageseinrichtungen und Schulklassen reserviert sind. Die Anmeldung für Gruppen läuft bereits seit dem 29. September. Wer hier dabei sein möchte, sollte sich beeilen.

Das Sternenhaus Nürnberg bietet Theater, Tanz, Erzählkunst und Zauberei

Mit „Cinderella“ eröffnet die Musicalcompany märchenhaft die neue Saison. Thalias Kompagnons erzählen musikalisch „Wenn Ferdinand nachts schlafen geht“ und Katinkaspringinsfeld bringt ihr Buchstabentheater „Zaubereichen“ auf die Bühne. Das Theater Kuckucksheim zeigt „Petterson feiert Weihnachten“, während das Nürnberger Tanztheater in „Tanz der Farben“ Malerei und Bewegung vereint. Mind and Dance stellen in „Der Zauberladen“ kindliche und erwachsene Perspektiven gegenüber und die Traumtänzer vom Post SV suchen ein „Zuhause für den Weltraumvogel“. Magische Momente versprechen Matze Breun mit „Die zauberhafte Schultasche“ und das Zaubertheater Augenblick mit „Das geheimnisvolle Päckchen“.

Auch die Nürnberger Kindertheater sind am Start: Das Theater Mummpitz zeigt „Baby Dronte“, das Theater Pfütze führt die „Fürchtestraße“ auf und das Theater Rootslöffel erzählt das Weltraumabenteuer „Sternenhimmel“. Mosers Marionettentheater präsentiert „Tischlein deck dich“ und das Kollektiv Papperlapapp lädt mit „Mission Klobürste“ zu einer forschenden, sinnlichen Reise durch die Welt der Verdauung.

Die Tradition des Geschichtenerzählens führen Ute Weidinger mit „Drei schneeweiße Federn“, Gabi Altenbach auf „Winterlicher Weltreise“, Martin Ellrodt mit Wald- und Wintergeschichten und Patricia Prawit mit dem „Schweinachtsmann“ fort.

Das Sternenhaus Nürnberg lockt jedes Jahr 20.000 Besucher an

Auch musikalisch gibt es ein breites Spektrum: Geraldino, Tim Mohr, Anka Nachtigall, das Spunk Duo, Rainer Wenzel, Toni Komisch, Markus Rohde & Andi Steil („Wintermann“) sowie Michl Zirk und der Junge Chor Unison mit „Frederick Maus sucht Weihnachten“. Alexandra Eyrich und Nadine Schuster interpretieren „Dickens Weihnachtsgeschichte“ musikalisch und erzählerisch. Die Kinderoper Nürnberg bringt Mozarts „Zauberflöte“ auf die Bühne: International wird es mit dem australischen Kinderliedermacher Ben van Haeff und seinem zweisprachigen Programm „Sternenstaub“, sowie mit „Walking in a Winter Wonderland“ von Guy Palumbo & Freddy Fretless.

Jährlich begrüßt das Sternenhaus rund 20.000 Besucher. Den dafür nötigen Aufwand könnte die Stadt Nürnberg laut Julia Lehner niemals alleine leisten. Familienfreundliche Eintrittspreise – vormittags fünf Euro, mit Nürnberg-Pass 2,50 Euro sowie nachmittags sieben Euro, 3,50 Euro mit Nürnberg-Pass – wären ohne das Engagement langjähriger Sponsoren wie der Sparkasse Nürnberg, der N-Ergie, der wbg Nürnberg, der Alexander Beck Kinderfonds Stiftung, der Staedtler-Stiftung und – neu mit dabei – Bruder Spielwaren nicht möglich.

Weitere Infos unter www.sternenhaus-nuernberg.de.