In einigen Augsburger Mittelschulen gibt es in der unterrichtsfreien Zeit offene Pausenhöfe. Dabei handelt es sich um ein pädagogisch begleitetes Angebot, das auf den Außenflächen für die jungen Menschen des Quartiers stattfindet. Es ist ein wichtiges Angebot der Jugend- und Bildungsarbeit. An zwei besonders gut besuchten Standorten soll der personelle Einsatz nun ausgeweitet, in einer Grundschule das Angebot im kommenden Jahr neu aufgenommen werden.
Bei den offenen Pausenhöfen soll die Freizeitbeschäftigung junger Menschen sinnvoll gefördert werden. Daneben können sie bei Bedarf auch ein Beratungsangebot durch pädagogische Kräfte der Jugendsozialarbeit an Schulen oder durch Streetworker erhalten. Der Träger, der sich um das Angebot kümmert, setzt in der Regel studentische Hilfekräfte ein, die von einer hauptamtlichen pädagogischen Fachkraft angeleitet werden. Derzeit wird das Angebot von der Stadt grundsätzlich mit 6.500 Euro pro Jahr und Schule finanziert.
An neun Schulen gibt es das Angebot der offenen Pausenhöfe bereits: Albert-Einstein-, Bärenkeller-, Friedrich-Ebert- (derzeit kein Angebot wegen fehlenden Personals), Goethe-, Hans-Adlhoch-, Herrenbach-, Kerschensteiner-, Löweneck- und St.-Georg-Mittelschule. In den meisten Fällen hat der Stadtjugendring die Trägerschaft inne.
Bis zu 50 junge Menschen besuchen die Freizeitaktivitäten auf dem Pausenhof
Weil das Angebot an zwei Standorten stark nachgefragt wird, soll es dort personell aufgestockt werden. Darüber wird in der gemeinsamen Sitzung von Jugendhilfe und dem Ausschuss für Bildung und Migration am kommenden Mittwoch abgestimmt: So soll der personelle Einsatz in der Kerschensteiner-Mittelschule und Goethe-Mittelschule verdoppelt und der Pauschalbetrag jeweils auf 13.000 Euro erhöht werden. Eine statistische Auswertung hatte gezeigt, dass seit September 2024 beziehungsweise November 2024 die offenen Pausenhöfe durchschnittlich von 40 jungen Menschen an der Goetheschule und 26 jungen Menschen an der Kerschensteiner-Mittelschule besucht wurden. An einzelnen Tagen waren dort bis zu 50 junge Menschen vertreten.
Das Angebot an der Mittelschule Firnhaberau wurde eingestellt
Es gibt auch entgegengesetzte Entwicklungen: An der Mittelschule Firnhaberau wurde der offene Pausenhof Ende Juli eingestellt, weil es dort nur geringen Besucherzahlen gab. Das Amt für Kinder, Jugend und Familie hat die Besuchszahlen im Blick. Perspektivisch sollen die Angebote mit erhöhter Nutzung in Absprache mit den Kooperationspartnern weiterentwickelt werden.
An der Blériot-Grundschule ist ein offener Pausenhof bereits in Planung und soll im kommenden Jahr umgesetzt werden. Dazu sind weitere Abstimmungsgespräche mit Schulleitung und Trägern notwendig, um die Bedarfe von Grundschulkindern zu berücksichtigen.
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Miriam Zissler
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Pausenhof
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Außenfläche
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