Eine Vereinbarung zur ökologischen Verbesserung der Ufer und Auen am Rhein haben der Nabu und das Land Baden-Württemberg unterzeichnet.

Renaturierte Gewässer werden angesichts der Natur- und Klimakrise immer wichtiger. Das Projekt verhindert, dass die Auen weiter austrocknen und verlanden“, so Nabu-Präsident Jörg-Andreas Krüger. Mit der Kooperation sichere man die herausragende biologische Vielfalt am Oberrhein. Verteilt auf drei Abschnitte zwischen Rastatt und Dettenheim werden eng aufeinander abgestimmte Projekte umgesetzt. Das in der Zuständigkeit des Nabu liegende Projekt „Oberrhein zwischen Rastatt und Dettenheim“ wird durch das Bundesamt für Naturschutz im Förderprogramm Auen gefördert.

Die Kooperationspartner wollen eine naturnähere Entwicklung des Rheins und seiner Auen erreichen. Ufervegetation soll wiederhergestellt, Auegewässer so angebunden werden, dass Lebensräume und Laichplätze für Wasserlebewesen erhalten oder wieder geschaffen werden. Die Verbindung des Gewässernetzes sei Schlüssel für das Überleben zahlreicher Arten.

Laut Ralf Ponath, Dezernatsleiter bei der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS), sei das Ziel, die ökologische Qualität des Rheins nachhaltig zu verbessern, im Einklang mit den Anforderungen an eine leistungsfähige und sichere Schifffahrt. „Durch den Gewässerausbau fehlt der Aue die für viele Arten lebensnotwendige Dynamik,“ so Daniel Raddatz, Referatsleiter für Naturschutz am Regierungspräsidium Karlsruhe. Ökologische Verbesserungen der Rheinauen seien daher seit langem ein Arbeitsschwerpunkt. Wiederherstellung der Natur und die Nutzung wie am intensiv genutzten Oberrhein seien umsetzbar, sagte Sabine Riewenherm, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz.

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